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  5. Ex-Bayern-Profi Babbel kritisiert Trennung von RB und Eberl: "Lächerlich!"

trennung von eberl Ex-Bayern-Profi Babbel kritisiert: "Lächerlich!"

Von RBlive/hen, dpa 30.09.2023, 22:26

Ex-Nationalspieler Markus Babbel hat das Hauptargument von RB Leipzig für die Trennung von Sportchef Max Eberl kritisiert. "Ich finde das ein bisschen lächerlich, weil ich muss doch denjenigen an seiner Arbeit messen", sagte Babbel bei "Heute im Stadion" auf Bayern 1 vor dem Topspiel zwischen RB und den Bayern, das wenige Stunden nach dem Interview 2:2 endete.

Babbel über Eberl: "grandiose Leistung"

Die Partie wurde begleitete von der Frage, was zur Trennung geführt hat. Einer der Gründe war das fehlende Bekenntnis Eberls zu seiner Arbeit in Leipzig, nachdem im Mai die Bayern begonnen hatten, mit der Personalie Eberl als neuem Sportvorstand zu flirten.

"Was Max Eberl in diesem Sommer geleistet hat, finde ich grandios", sagte Babbel. Der 51-Jährige bezog sich dabei auf die starken personellen Veränderungen im RB-Kader.

"Leipzig hatte einen großen Aderlass an hochklassigen Spielern und sie haben das toll aufgefangen mit jungen Spielern. Sie machen einen sehr stabilen Eindruck und sind dementsprechend vorne mit dabei", erklärte Babbel.

Mintzlaff zur Trennung: "Es war ein Prozess"

Die Leipziger hatten fehlendes Commitment als Grund für die sofortige Freistellung des 50 Jahre alten Eberl am Freitag angegeben. «Dieses permanente: ‚Ich muss mich mit dem Verein identifizieren‘ - da tue ich mir schwer. Letztlich geht es um die Leistung und Arbeit, die jemand tätigt. Da hat der Max einen überragenden Job gemacht", meinte Babbel.

In einem Interview der "Leipziger Volkszeitung" sprach der frühere Bayern-Profi von einer unglaublichen Nummer. Er erklärte dort auch, dass er und Eberl sich "ewig" kennen würden. Er habe in der D-Jugend, Eberl in der E-Jugend beim FC Bayern begonnen. Babbel hofft nun, "dass Bayern jetzt zuschlägt, damit das Thema endlich mal beiseite ist – und Max bei seinem Verein ist, wo er hingehört".

Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff erklärte am Samstag, dass es nicht mehr zu retten gewesen sei. "Deswegen haben wir auch so konsequent gehandelt." Es sei ein Prozess gewesen, der schon früher im Frühjahr begonnen habe, als Gerüchte aufgekommen seien. "Natürlich hätte man sich gewünscht, dass da mehr Überzeugung ist", sagte Mintzlaff, nachdem Eberl immer wieder mit dem FC Bayern und Verbindung gebracht wurde.