RB-Aufsichtsrat erklärt seine rolle "Leider eine Fehleinschätzung": Mintzlaff erklärt Eberl-Rauswurf
Einen Tag nach dem Rauswurf von Max Eberl als Sportgeschäftsführer bei RB Leipzig hat sich Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff zu den Vergängen am Freitag geäußert. Vor dem Spiel gegen den FC Bayern München sagte der langjährige Vereinschef bei Sky: "Es war nicht zu retten. Deswegen mussten wir so konsequent handeln. Es hat (bei Max Eberl, Anm. Red.) das Commitment für den Klub und für die Stadt gefehlt."
Mintzlaff spielt Beteiligung herunter
Mintzlaff, der vergangenes Jahr in die Geschäftsführung von Leipzigs Hauptsponsor Red Bull wechselte, gilt immer noch als einer der einflussreichsten Personen im Orbit des Pokalsiegers. Auch wenn man das beim Club tunlichst vermeidet, so darzustellen. Auch Mintzlaff selbst spielte seinen Anteil an der Trennung von Eberl herunter, den er vergangenes Jahr maßgeblich vom Engagement bei den Rasenballsportlern überzeugte.
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"Das war nicht zwingen mein Thema, sondern das der Geschäftsführung." Diese bestand bei RB aus drei Personen: Eberl, Johann Plenge und Florian Hopp.
Mintzlaff begründete die Trennung vom 50 Jahre alten Eberl, der mit einem Job beim FC Bayern in Verbindung gebracht wird und seit der Entlassung von Hasan Salihamidzic als Sportvorstand ein Dementi sowie klares Bekenntnis für RB vermied, so: "Der Prozess begann ein bisschen früher, schon im April, Mai. Natürlich hätte man sich gewünscht dass da mehr Überzeugun ist nach all den Jahren in Gladbach."
RB-Aufsichtsrat glaubt an Rouven Schröder
Mintzlaff bedankte sich bei Eberl für die "tolle Arbeit" beim Umbruch des Kaders im Sommer. "Umso trauriger ist das." Der ehemalige Geschäftsführer meinte, sich von Eberl zu trennen, sei eine "sehr harte Entscheidung gewesen." Und auch "eine Enttäuschung, dass man gemeinsam zu einer Fehleinschätzung gekommen" sei.
Auch zum Zeitpunkt, wenige Stunden vor dem Topspiel gegen die Bayern äußerte sich der 48-Jährige: "Es ist immer einfach, wenn man von Außen draufschaut. ´Wir haben eine Entscheidung getroffen, dann ziehen wir die auch durch."
Auf Eberl folgt Rouven Schröder, den Mintzlaff lobte. "Rouven hat unser Vertrauen, er kommt sehr gut an, im Team. Er war auch an den Transfers maßgeblich beteiligt. Wir sind extremst gut aufgestellt im Team."