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  5. Ex-RB-Kapitän Sabitzer über Rückkehr zum Achtelfinale: „In Leipzig bin ich immer ausgepfiffen worden”

Matchwinner Sabitzer über Rückkehr „In Leipzig wurde ich immer ausgepfiffen – das hat mich getroffen”

Österreich und Kapitän Marcel Sabitzer erlebten einen rauschhaften Abend in Berlin und schafften den sensationellen Gruppensieg. Doch bei seiner Rückkehr nach Leipzig zum Achtelfinale begleiten den langjährigen RB-Spieler auch negative Erinnerungen.

Von Ullrich Kroemer 25.06.2024, 22:48
Perfekte Schusshaltung: Marcel Sabitzer trifft zum 3:2 gegen die Niederlande.
Perfekte Schusshaltung: Marcel Sabitzer trifft zum 3:2 gegen die Niederlande. (Foto: imago/Justus Stegemann)

Berlin – Auf dem Feld hatte Marcel Sabitzer beim spektakulären 3:2 (1:0) mit Österreich gegen die Niederlande immer eine Antwort parat. Mit einem krachenden Schuss ins kurze Eck (80.) entschied der frühere Kapitän von RB Leipzig die Partie, schoss Österreich zum Gruppensieg und wurde nach einer überragenden Leistung völlig verdient zum Man of the Match gewählt.

Sabitzer über Leipzig-Besuche: „Sehr negativ belastet”

In der Pressekonferenz, bei der Sabitzer nach Spielende bereits geduscht und im Anzug erschien, war der 30-Jährige ebenfalls schlagfertig. Gefragt nach seiner Rückkehr nach Leipzig, wo am 2. Juli (21 Uhr) das Achtelfinale gegen den Zweiten der Gruppe F ausgetragen wird, antwortete der Steirer: „Meine letzten Empfänge in Leipzig waren immer sehr negativ belastet. Ich wurde immer ausgepfiffen, das hat mich schon getroffen”, sagte der spätere Münchner und aktuelle Dortmunder. „Ich weiß auch nicht warum, weil ich dort immer Leistung gebracht habe und Kapitän war, das hat mich enttäuscht.”

Den Abgang zum FC Bayern hatten dem Leistungsträger viele RB-Fans übel genommen. Sein derzeitiger Arbeitgeber BVB ist auch nicht eben beliebt in der Messestadt. Nun, so „Sabi”, erwarte er das Stadion voller Österreicher, „das wird für mich sicher positiver ausgehen.”

Sabitzer war 2015 in der 2. Liga nach Leipzig gewechselt und hatte Rasenballsport in die Bundesliga und Champions League geführt. Ab Jahresbeginn 2020 bis zu seinem Wechsel 2021 war er Spielführer gewesen.

Rangnick: „Gruppensieger zu werden, ist unglaublich”

Sein Trainer Ralf Rangnick, der neben ihm auf dem Pressepodium saß, blickte etwas freudiger auf die Rückkehr an alte Wirkungsstätte. „Ich bin sehr froh, dass wir nach Leipzig mit dem Bus fahren können. Für mich und ein paar Spieler ist es auch eine Reise in die alte und für einige gerade aktuelle Heimat”, so der Teamchef. Neben Sabitzer spielte auch Konrad Laimer bei RB; aktuell sind es Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald. Xaver Schlager fällt mit Kreuzbandriss lange aus.

Das Leipziger Publikum darf sich in jedem Fall auf eine energiegeladene und mutige Vorstellung der Österreicher freuen – eine Demonstration des Rangnick-Fußballs mit deutlich mehr Ballbesitzphasen als einst in Leipzig. Dank des energischen Gegenpressings und variablen Lösungen in der Offensive waren die Männer aus der Alpenrepublik ihren Gegnern immer einen Schritt voraus.

„Wir sind mit einem unglücklichen Eigentor gegen Frankreich ins Turnier gestartet. Dann noch Gruppensieger zu werden, ist unglaublich. Wer darauf getippt hat, ist jetzt ein reicher Mann”, jubelte Rangnick. „Was mich heute am meisten beeindruckt hat, war die Reaktion der Mannschaft auf die jeweiligen Ausgleichstreffer.” Österreich wusste jedes Mal zu kontern, als die Niederländer zwei Mal zurückkamen.

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