Ex-RB-Leipziger im Einsatz Boyd on fire für den FCK, Aufstiegschancen für Jung und Krauß
Nach jedem Spieltag schreiben wir an dieser Stelle über Spieler und Trainer, die früher mal eine Rolle bei RB Leipzig gespielt haben und mittlerweile bei anderen Vereinen untergekommen sind. Wir setzen dabei nicht auf Vollzähligkeit, sondern erwähnen die Ex-Akteure je nach Bedeutung oder Story.
Bruma und Yvon Mvogo (PSV Eindhoven):
Mit dem PSV Eindhoven haben am vergangenen Wochenende gleich zwei frühere Leipziger einen Titel feiern können. Bruma wurde beim Pokalsieg gegen Ajax Amsterdam eingewechselt, Yvon Mvogo stand zur Abwechselung auch mal zwischen den Pfosten.
Anthony Jung (SV Werder Bremen):
Der SV Werder Bremen tritt im Aufstiegsrennen auf der Stelle. Anthony Jung, von 2013 bis 2016 für RB Leipzig am Ball war und dann den Weg über Ingolstadt und Kopenhagen an die Weser fand, holte mit den Hansestädtern in den letzten drei Spielen nur drei Punkte. Bremen (54 Punkte) hat jetzt einen Zähler weniger als der Tabellenführer FC Schalke 04, weil das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg nur 1:1 ausging. Exakt so lautete das Ergebnis auch bei den beiden vorangegangenen Spielen. Jung selbst verpasste eines davon gelbgesperrt.
Weil aber auch die direkten Konkurrenten St. Pauli (53 Punkte) und Darmstadt (51 Punkte) nicht gewinnen konnten, ist Werder noch immer Zweiter und wäre somit am Saisonende wieder Bundesligist. Dann könnte es zum Wiedersehen von Anthony Jung mit den ehemaligen Kollegen Marcel Halstenberg, Yussuf Poulsen, Péter Gulácsi, Emil Forsberg, Lukas Klostermann und Willi Orban kommen.
Tom Krauß und Dennis Borkowski (1. FC Nürnberg):
Ein solches Duell gegen frühere Mitspieler wäre sogar auch noch für die beiden Talente möglich, die aktuell noch bei RB unter Vertrag stehen und den Bremern am Wochenende das Remis abtrotzten. Tom Krauß stand in der Startelf der Franken und ging erst zwei Minuten vor Schluss aus taktischen Gründen. Dennis Borkowski fehlte im Kader. Nach einem mäßigen Winter hat der FCN unter Trainer Robert Klauß aber noch Aufstiegschancen. Vier Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand auf Platz drei nur noch drei Punkte.
Julian Krahl (Viktoria Berlin):
Julian Krahl war bei RB Leipzig einst Torwart Nummer vier. Nach einer Station beim 1. FC Köln wechselte er zu Viktoria Berlin in die 3. Liga und wurde dort Stammkeeper. Nach dem Trainerwechsel im Abstiegskampf stand er zuletzt drei Spiele nicht im Kader.
Oliver Burke (FC Milwal):
In der zweiten englischen Liga hat zuletzt Oliver Burke nach langer erfolgloser Zeit ein Zeichen von sich gegeben. Mit einem Assist und einem Tor aus den letzten vier Spielen empfahl er sich für häufigere Einsätze von Beginn an für den FC Milwall. Gegen den Tabellenneunzehnten Hull City kann der Schotte, einer der größten Transferflops von RB Leipzig, am Montag vielleicht seinen Trend bestätigen.
Terrence Boyd (1. FC Kaiserslautern):
Sein Wechsel vom Halleschen FC zum 1. FC Kaiserslautern überraschte im Winter die meisten Beobachter der Karriere von Terrence Boyd. Ausgerechnet beim Ligakonkurrenten steigerte er sich seitdem in Sachen Torquote. Nach einem Dreierpack gegen Duisburg lieferte er zwei Scorerpunkte gegen Würzburg und traf nun auch gegen Saarbrücken das Tor. Acht Treffer in zehn Spielen, trotz zwischenzeitlicher Corona-Erkrankung sprechen für die Mentalität des 31-Jährigen.
Lamar Samardzic (Udinese Calcio):
Lamar Samardzic, der noch unter Julian Nagelsmann als großes Talent von Hertha BSC Berlin geholt wurde, hat sich nach einer längeren Phase ohne Einsätze warm geschossen. In den letzten beiden Spielen durfte er jeweils gute 20 Minuten spielen und bedankte sich mit einem Tor und einer Vorlage.