Ex-RB-Leipziger steigert seinen marktwert Kampf gegen den Abstieg: Tom Krauß ragt beim FC Schalke 04 heraus
Tom Krauß hat sich nach vielen Jahren in der Jugend, einer Spielzeit bei den Profis von RB Leipzig und zwei Saisons auf Leihbasis beim 1. FC Nürnberg im Sommer zum FC Schalke 04 verleihen lassen. Dort endet sein Vertrag im kommenden Juni, bei seinem Heimatklub ist er noch bis 2025 angestellt. Seine aktuelle Entwicklung lässt aufhorchen.
Schalke 04 spielte wie ein Absteiger
Der FC Schalke 04 präsentierte sich in der Hinrunde als Aufsteiger nicht tauglich, die Klasse zu halten. Trainer Frank Kramer musste die Knappen schließlich verlassen, Thomas Reis übernahm die Königsblauen am elften Spieltag auf Platz 18 und holte in vier Spielen drei Punkte. Ein Lichtblick der Knappen blieb der ehemalige Sechser von RB Leipzig.
Tom Krauß geht selbstbewusst voran
Der stemmt sich auch im Interview mit Sky Sport gegen den Abstieg. "Mir war ganz klar bewusst, dass es um den Klassenerhalt geht. Und ich bin immer noch fest davon überzeugt, dass wir es schaffen werden, wenn wir jetzt den Weg so weitergehen wie in den letzten Spielen", sagt Krauß. Den Schritt zum FC Schalke 04 bereut er nicht. Nach der Weltmeisterschaft gehe es in jedem Spiel darum, die Tabellennachbarn zu jagen. Denn "viele erwarten auch nicht mehr viel" von der Schalker Mannschaft, so Krauß. Dann gehe es erst recht darum, "es denen zu zeigen."
Marktwert stieg von vier auf sechs Millionen
Dass er als einer der wenigen die Hinrunde mit einer langen Serie von Niederlagen noch nutzen konnte, um seinen Marktwert sogar zu steigern, unterstreicht seine Qualität als Anführer. Schalke verlor acht der letzten neun Ligapartien, aber Krauß legte um 50 Prozent zu. Seit dem Update auf Transfermarkt am 9. November sind seine Dienste nicht mehr mit vier, sondern sechs Millionen Euro eingepreist. Von den Hörern des Podcast "Rasenfunk" ist er zum wichtigsten Spieler der Schalker gewählt worden, im September war er Rookie des Monats der Bundesliga.
U21-EM bleibt Ziel von Tom Krauß
Für ihn ist nun Winterpause angesagt, denn noch spielt er für die U21 des DFB und hat keine Einladung von Hansi Flick bekommen. Das nächste Turnier mit der Nachwuchs-Nationalmannschaft bleibt auch sein Hauptziel, wenngleich er "keine Grenzen nach oben" sieht. "Das ist auch ein Traum für jeden Fußballer, eine EM zu spielen für die U21. Und deswegen mache ich mir darüber gar keine Gedanken", so Krauß.
Sollte der FC Schalke 04 absteigen, greift die ausgehandelte Kaufpflicht nicht. Dann müssten Krauß und RB Leipzig eine erneute Leihe oder einen Verkauf verhandeln. An Interessenten wird er dann wohl nicht mangeln. Doch wer weiß: Vielleicht setzt der neue Trainer Marco Rose auch auf den gebürtigen Leipziger?