Leipzig/msc – Bei RB Leipzig ist Idrissa Touré nicht glücklich geworden, auch weil ihm in jungen Jahren ein Fehler zum Verhängnis wurde. Mittlerweile hat sich der Ex-Jugendspieler der Sachsen in der Serie A zum Stammspieler aufgeschwungen.

Neun Jahre ist es her, dass Touré gemeinsam mit dem heutigen Premier-League-Profi Vitaly Janelt suspendiert worden ist, nachdem die beiden bei einer Nationalmannschaftsreise einen kleinen Brand mit einer Shisha-Pfeife verursacht hatten. In dieser Zeit spielte Touré für den FC Schalke 04, Werder Bremen, Juventus Turin und Vitesse Arnheim, seinen letzten Wechsel vollzog er im Sommer 2021 zum Pisa Sporting Club.

Für diesen erzielte er 13 Tore und zehn Vorlagen in 132 Einsätzen. Die meisten davon in der Serie B, bevor im vergangenen Jahr der Aufstieg in die oberste Liga gelang. Als Stammkraft findet er nun immer mehr zu seinem Spiel. Auch aufgrund der Zusammenarbeit mit einem Sportpsychologen. „Ich habe gelernt, meine Gedanken zu steuern. Mittlerweile weiß ich, wie wichtig die mentale Stärke ist und ich kann bestimmte Dinge wirklich einsetzen“, zitiert ihn der RBB. „Auf dem Rasen sagte ich mir immer wieder: Du machst heute ein Tor.“

In die Realität umsetzen konnte er dies erstmals gegen US Cremonese. Er schraubte sich höher als alle seine Gegenspieler und setzte den Kopfball an den rechten Innenpfosten, der Treffer sicherte Pisas ersten Heimsieg in der Serie A nach 34 Jahren. Am Spieltag darauf lieferte er eine Vorlage gegen Sassuolo. Und beim 0:2 gegen Inter Mailand bereitete er seinem Gegenspieler enorme Kopfschmerzen. „Reicht doch jetzt mal, mein Freund. Mach ein bisschen langsamer“, habe Federico Dimarco ihm einmal zugeraunt.