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  5. "Schlag ins Gesicht": Adi Hütter über Trennung von Max Eberl

Ex-Salzburger folgte in Gladbach auf Marco Rose "Schlag ins Gesicht": Hütter über Eberl-Aus

Max Eberl wird neuer Sportdirektor von RB Leipzig, nachdem er seinen letzten Job aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben hatte. Sein damaliger Trainer Adi Hütter erinnert sich. 

Von RBlive/msc 20.09.2022, 17:09
Für Adi Hütter war der Abschied von Max Eberl schwierig.
Für Adi Hütter war der Abschied von Max Eberl schwierig. imago/Pressefoto Baumann

Adi Hütter musste Borussia Mönchengladbach am Ende der Saison 2021/22 verlassen, nachdem er mit dem Team nur Tabellenzehnter geworden war. Rückblickend erklärte der Österreicher in der Sendung Talk und Tore bei Sky seine Sicht auf das Ausscheiden seines damaligen Sportdirektors Max Eberl, der nun zu RB Leipzig wechselt.

Hütter über Gladbach: Dinge wurden "teilweise nicht eingehalten"

Eberl war es nämlich, der Hütter von Borussia Mönchengladbach überzeugt hatte, als der noch Trainer bei Eintracht Frankfurt war.  Der frühere Salzburg-Coach sollte den Erfolg zurückbringen, den Marco Rose in seinem ersten Jahr bei den Fohlen hatte. "Ich war zu hundert Prozent überzeugt, dass das gut funktioniert", so Hütter. Er habe sich schweren Herzens von den Hessen getrennt, auch hier spielte der Abschied von Fredi Bobic eine Rolle. "Der ausschlaggebende Grund war, dass es sich anfühlte, als würde etwas auseinanderbrechen."

Allerdings wurde es ihm danach bei Borussia Mönchengladbach nicht leicht gemacht, erinnert sich der aktuell vereinslose Fußballlehrer. "Es sind ein paar Dinge besprochen worden, die dann teilweise nicht eingehalten werden konnten." In seiner Amtszeit hatte das auch mit den Folgen der Corona-Krise zu tun, fügt er hinzu. Aber eben nicht nur.

Eberl-Aus war "Schlag ins Gesicht"

Er habe auch schon früh in der Hinrunde von Eberl erfahren, dass der seinen Job nicht mehr lange ausführen wird. Nun ist der Sportdirektor für einen Trainer bei einem neuen Klub immens wichtig. Hütter hatte das Gefühl, mit Eberl "Bäume ausreißen zu können". Deswegen habe ihn dessen Entscheidung wie "ein Schlag ins Gesicht" getroffen.

Burnout-Diagnose ist nur eine Vermutung

Den nun vollzogenen Wechsel vom Niederrhein an die Pleiße findet der Österreicher zwar "überraschend", kann ihn aber nachvollziehen. Die Gesundheit des künftigen RB-Sportdirektors kommentiert er dabei bewusst nicht. "Man vermutet ja nur, dass es Burnout gewesen sein soll, da bin ich vorsichtig. Max war einfach sehr müde und wollte aus dem Karussell raus", so Hütter. Kontakt zwischen den beiden gab es seitdem weniger, zuletzt hat Hütter seinem früheren Chef zum Geburtstag gratuliert. Er sei aber froh, dass Eberl wieder zum Fußball zurückkehrt.