"Schäbig und Schlag ins Gesicht" Wegen RB-Wechsel: Gladbachs Fanprojekt erhebt schwere Vorwürfe gegen Max Eberl
Das Fanprojekt Mönchengladbach hat Max Eberl angesichts dessen nahendem Wechsel zum Fußball-Ligakonkurrenten RB Leipzig scharf kritisiert und mit harten Vorwürfen konfrontiert.
Eberls Wechselwunsch zu RB habe schon vor seinem Abgang bei der Borussia festgestanden, schreibt die einzige anerkannten Dachorganisation für Gladbach-Fans in einem offenen Brief an den ehemaligen Sportdirektor. Eberl habe am Ende seiner Amtszeit ein „Schauspiel“ abgeliefert.
Borussia-Fanprojekt wirft Max Eberl "Schauspiel" vor
Am Samstagabend (18.30 Uhr) spielt Gladbach gegen Leipzig. Dort ist inzwischen auch der frühere Borussen-Trainer Marco Rose engagiert.
Das gelte auch für Eberls letzte Pressekonferenz. Der 48-Jährige war im Januar unter Tränen und nach eigenen Angaben vom Fußball-Geschäft erschöpft zurückgetreten.
„Ich will einfach raus, ich will einfach mit diesem Fußball gerade nichts zu tun haben“, hatte Eberl auf seiner emotionalen Pressekonferenz im Januar gesagt. Seit einiger Zeit ist das Interesse von RB am 48-Jährigen bekannt.
Gladbach-Fans werfen Max Eberl Lügen vor: "Handlanger des Geschäfts"
„Der Öffentlichkeit dieses Bild von deiner Profifußball-Ermüdung zu vermitteln, während du gleichzeitig um deinen Abgang zu Red Bull feilschst, ist – wir können es nicht anders formulieren – schlicht und ergreifend schäbig und ein Schlag ins Gesicht eines jeden tatsächlich von Burnout betroffenen Menschen“, heißt es in dem Brief.
Spekulationen über einen Wechsel nach Leipzig hatte es schon Anfang des Jahres gegeben. „Das Gerücht war ja so heiß, dass Du es sogar in Deiner PK im Januar aufgegriffen und vehement bestritten hattest. Heute wissen wir nicht nur, dass es eben keine Gerüchte und deine Aussagen gelogen waren, sondern auch, dass dein Wechselwunsch zu diesem Konstrukt schon vor deinem öffentlichen Abgang feststand.“
Eberl steht derzeit kurz vor einem Engagement in Leipzig, wo er auf den ehemaligen Gladbach-Trainer Marco Rose träfe. Vor allem die Wahl des Vereins stößt bei den Fans auf Unverständnis.
„Du machst Dich also zum Handlanger des Geschäfts, wegen dem Du Deinen vermeintlichen Herzensverein im Januar über Nacht verlassen musstest?“, schreibt das Fanprojekt, das mit rund 7000 Mitgliedern zu den größten Fanvertretungen in Deutschland gehört.