noch ohne einsatz für rb Medienbericht: Xaver Schlager kein Wunschspieler von Tedesco
Xaver Schlager trifft am Samstag auf seine Ex-Kollegen aus Wolfsburg. Bei RB hat er noch keine Pflichtpartie-Minute gespielt. Einer der Gründe dafür soll sein, dass Tedesco den Spieler eigentlich nicht wollte.
Am Samstag kommt es für RB-Zugang Xaver Schlager zu einem Wiedersehen mit alten Kameraden. Leipzig empfängt seinen Ex-Klub, den VfL Wolfsburg zum Krisengipfel (15.30 Uhr).
Kein Wettkampffitness
Ob der 24-Jährige zum Einsatz kommt? Eher nicht. Der Österreicher ist der aktuell am weitesten entfernte Spieler für einen Einsatz unter Trainer Domenico Tedesco, noch ohne Pflichtpartie-Minute. Nicht nur, weil der defensive, zentrale Mittelfeldspieler noch nicht die nötige Wettkampffitness hat, sondern weil der RB-Coach auf der Position der Sechs genug Spieler zur Verfügung hat: Kevin Kampl, Konrad Laimer, Amadou Haidara. Auch Benjamin Henrichs kann die Position spielen.
Wie nun die SPORTBILD berichtet, soll Schlager gar nicht mal Tedescos Wunschspieler sein. Er, so das Blatt, habe einen anderen Typus Spieler bevorzugt: eher robust und groß. Schlager ist 1,74 Meter.
Der frühere Salzburger Profi gilt aber als einer der Lieblingsspieler des Red Bull Konzerns. Sein Abgang nach Wolfsburg 2019 statt einem Wechsel zu RB Leipzig habe man mit großem Bedauern hingenommen, heißt es. Auch deshalb soll Schlager im zweiten Anlauf nun an der Pleiße gelandet sein.
Deal mit allerhand Nachteilen
Einer der Gründe dafür war Ausstiegsklausel, die in der Branche für Überraschung sorgte. Schlager Ablöse war eigentlich auf 30 bis 40 Millionen Euro taxiert gewesen. Für den Nationalspieler zahlte RB aber lediglich zwölf Millionen Euro.
Diese Summe, so die Sportbild, hätten Schlagers Berater sich schriftlich zusichern lassen, nachdem der Spieler seinen Wunsch geäußert hatte, den VfL auf jeden Fall zu verlassen. Dafür haben man eine "für andere Vereine bezahlbare" Ablösesumme gefordert. Der VfL habe sich daraufhin auf die Summe verständigt, die der VW-Klub vor zwei Jahren an Red Bull Salzburg gezahlt hatte.
Wieso sich ausgerechnet ein Verein wie der VfL Wolfsburg auf einen Deal geeinigt haben soll, der ihm nur Nachteile verschafft (Verlust eines Stammspielers, kein Transfermarktgewinn), löst der Bericht allerdings nicht auf. Kaum vorstellbar, dass ein Spieler sagt, er wolle vor Ablauf seines Vertrages weg, und dann auch noch die Ablösesumme festlegen kann.