Expected Goals Hocheffizient: RB Leipzig trifft doppelt so oft wie statistisch erwartet
RB Leipzig steht nach drei Siegen aus vier Bundesligaspielen und nur einer Niederlage gegen den Tabellenführer Bayer Leverkusen auf Platz drei und hat die Saison somit nach einem großen Umbruch im Kader durchaus erfolgreich begonnen.
Die Statistik der zu erwartenden Tore und Gegentore (Expected Goals) legt nahe, wie effizient der generalüberholte Kader von Marco Rose aktuell arbeitet.
RB erzielt doppelt so viele Tore wie statistisch erwartet
Nach vier Spielen kommt RB auf dreizehn erzielte Tore bei vier kassierten Gegentoren. Mehr geschossen hat nur der VfB Stuttgart, der gleich zweimal mit 5:0 gewann. Gegen diesen erzielte wiederum Leipzig fünf Treffer und schlug zuletzt Union Berlin und den FC Augsburg jeweils mit 3:0.
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Die Torwahrscheinlichkeit, die statistisch als "Expected Goals" aus verschiedenen Parametern der Chancen pro Spiel errechnet werden, liegt bei RB allerdings nur bei 6,37. Dabei werden Position bei Schussabgabe, Entfernung zum Tor, Anzahl der Gegenspieler zwischen Tor und Ball und andere Faktoren einbezogen.
Das Spielgeschehen auf dem Platz legt also nahe, dass sich aus den erspielten Chancen normalerweise keine 13, sondern eher nur sechs Treffer ergeben. Die Leipziger holten damit aus den bisherigen Chancen doppelt so viel heraus, wie die Statistiker erwarten.
RB Leipzig wäre nach "Expected Goals" nur Fünfter
Bei den Gegentoren ist RB nur leicht besser als erwartet. Vier Tore musste Janis Blaswich insgesamt hinnehmen. Drei bei der Niederlage gegen Bayer Leverkusen, eines gegen den VfB Stuttgart. 4,43 Treffer wären laut "Expected Goals against" zu erwarten gewesen.
Insgesamt schlägt RB durch seine real erzielten Treffer den Statistikern so ein Schnippchen: RB Leipzig hat neun Punkte gesammelt, laut "Expected Points" wären es aber bislang erst sieben. Und RB daher in der Tabelle Fünfter, und nicht Dritter.