RB LeipzigFalscher Platzverweis für RB-Gegner: Schiedsrichter Frank Willenborg leitet RB Leipzig gegen Arminia Bielefeld
Ein eher unbekanntes Gesicht pfeift am Freitagabend das Gastspiel von RB Leipzig bei Arminia Bielefeld (20.30 Uhr/DAZN). Referee Frank Willenborg (42) aus Osnabrück stand in seiner Karriere erst bei drei Partien des Bundesliga-Zweiten auf dem Rasen. Zweimal in der 3. Liga und einmal in der Bundesliga.
Seine einzige RB-Partie im deutschen Oberhaus hatte es in sich: Bei der 2:3-Niederlage gegen Hertha BSC im Dezember 2017 zeigte der Realschullehrer dem Berliner Jordan Torunarigha früh die Rote Karte. Laut Kicker handelte es sich um eine Fehlentscheidung. "Es war verkehrt, bei der Szene zwischen Werner und Torunarigha auf Rot für den Berliner zu entscheiden, da Werner Foul spielte und der Herthaner dadurch ins Straucheln kam. Sonst ohne größere Fehler", urteilte das Fußballfachmagazin. Im Ergebnis bekam Willenborg für seine Leistung die Note 4,5.
Strittige Entscheidung als Video-Assistent
Auch im Februar 2018 stand der Unparteiische bei einer Partie zwischen RB und Eintracht Frankfurt im Mittelpunkt. Schiedsrichter Felix Zwayer hatte nach einer halben Stunde zuerst nach Foul von Ante Rebic an Marcel Sabitzer auf Strafstoß entschieden, diesen aber auf Intervention des Videoassistenten Willenborg zurückgenommen. Vor dem Foulspiel soll Sabitzer im Abseits gestanden haben. Konrad Laimer fand nicht, dass Zwayer eine „glasklare“ Fehlentscheidung getroffen hat. Und „dann braucht man auch nicht eingreifen als Videoassistent".
Insgesamt leitete Willenborg in seiner Karriere 51 Bundesligaspiele, 103 in der 2. Liga, 51 in der 3. Liga und 18 Partien im DFB-Pokal. Dem Unparteiischen stehen beim Match zwischen Arminia Bielefeld und RB Leipzig Arne Aarnink (Nordhorn) und Guido Kleve Guido (Köln) als Assistenten zur Seite. Vierter Offizieller ist Norbert Grudzinski (Hamburg). Als Video-Assistent fungiert Jörg Jablonski aus Blumenthal. (RBlive/fri)