Flankengott für André Silva RB erklärt den Transfer von David Raum
Den Plan, den Transfer von David Raum noch während des Supercups am Samstagabend zu verkünden, konnte RB Leipzig nicht realisieren, da der Wechsel noch in den letzten Zügen verhandelt wurde. Nun gab der Klub am Sonntagvormittag bekannt, dass der 24-jährige bisherige Hoffenheimer bis 2027 unterschrieben hat. Raum soll knapp 26 Millionen Euro Ablöse kosten und gehört damit zu den Rekordtransfers von RB Leipzig. Nur Dani Olmo und Naby Keita kosteten durch Boni letztlich mehr als der deutsche Nationalspieler.
RB Leipzigs kaufmännischer Leiter Sport, Florian Scholz, erklärte, dass sich RB trotz „großer namhafter Konkurrenz” und „einiger anderer Angebote” für die Leipziger entschieden habe.
Doch was erwarten sich die Manager sportlich von dem Tausch gegen Angeliño, der beim Supercup bereits fehlte und sich auf der Tribüne für einen Wechsel schonte?
Vivell über Raum: „Er wird eine andere Dynamik und Geschwindigkeit in unser Spiel bringen”
„Neben seiner Schnelligkeit und Torgefahr wollen wir vor allem auch von seinen Fähigkeiten als Vorbereiter profitieren”, sagte Christopher Vivell, Technischer Direktor der Leipziger. In der vergangenen Saison bereitete Raum 13 Tore der Hoffenheimer vor. „Er schlägt sehr gute Flanken und kann durch sein Tempo auch immer wieder auf die letzte Linie durchbrechen”, lobte Vivell. „Mit David wollen wir uns noch mehr Torchancen erarbeiten, mehr Bälle in den Strafraum bekommen und über die Außenbahn mehr Durchbrüche schaffen. Er wird eine andere Dynamik und Geschwindigkeit in unser Spiel bringen und ist damit ein weiteres Puzzleteil, um in unserem Spiel noch besser zu werden und um uns noch schwerer verteidigen zu können.“
Laut dem Statistikdienst Stats Perform bereitete Raum in der vergangenen Saison 25 Torschüsse durch Flanken vor – mehr als jeder andere Spieler in Europa. Durch Raums Flanken sollen auch die Kopfballqualitäten von Stürmer André Silva besser zur Geltung kommen. Raum soll Leipzigs Variante von Filip Kostic werden, der Silva in Frankfurt die Tore reihenweise aufgelegt hatte.
Nun muss der neunmalige Nationalspieler Raum seine Qualitäten auch auf dem nächsten Level in der Champions League und im Meisterschaftskampf unter Beweis stellen. „Ich komme in eine fußballbegeisterte Stadt mit einem großartigen Stadion und zu einem Klub, der für erfolgreichen und attraktiven Fußball steht”, sagte er. Am Dienstag soll der 1,80-Meter-Mann nach seinem ersten öffentlichen Training mit seinen neuen Kollegen am Cottaweg vorgestellt werden.