RB LeipzigFokus im Hier und Jetzt: RB Leipzigs Spieler in der Einzelkritik
Die Noten nach RB Leipzigs 3:0 (2:0) gegen Werder Bremen:
Peter Gulacsi: Musste nur eine Parade zeigen, und bei der kam der Schuss bezeichnenderweise vom eigenen Mann. Dayot Upamecano hielt den Fuß in einen Bremer Schuss, der Ball trudelte aufs RB-Tor, doch Gulacsi parierte sicher (45. + 2.). Gewohnt souverän. Note: 2,5.
Lukas Klostermann: Stand hinten sicher, leistete sich nur fünf Fehlpässe und stand vor dem 1:0 goldrichtig, um Schicks Ablage zu verwandeln (17.). Zweites Saisontor für den Innenverteidiger, der zu seiner Zuverlässigkeit zurückgefunden hat. Durfte früh duschen, um sich für Tottenham zu schonen. Note: 2.
Dayot Upamecano: Hatte wie zuletzt fast immer die meisten Ballkontakte bei RB (93), baute das Spiel von hinten heraus ruhig und technisch stark auf und leistete sich keine Aussetzer. Er ist eigentlich gerade im RB-Spiel nicht zu ersetzen. Doch genau das muss den Leipzigern gegen Tottenham gelingen, da „Upa” gelbgesperrt fehlt. Note: 2.
Marcel Halstenberg: Leistungssteigerung des Abwehrmannes, der sich auf seiner Position zunehmend wohler fühlt und sicherer bewegt. Note: 2,5.
Nordi Mukiele: War zu Beginn der zweiten Hälfte mit seinem Fokus ganz „im Hier und Jetzt”, wie Trainer Nagelsmann gefordert hatte, nahm Konrad Laimers Traumpass technisch hervorragend an und vollstreckte 27 Sekunden nach Wiederanpfiff wie ein Stürmer zum 3:0-Endstand (46.). Auch defensiv stark, gewann die meisten Zweikämpfe bei RB. Note: 2.
Konrad Laimer: Hat in München seine Giftigkeit und Aggressivität zurückgefunden und war auch gegen Bremen wieder auf dem Posten. Wie schon gegen Bayern auf Christopher Nkunku schlug Laimer gegen Bremen einen Traumpass auf Mukiele vor dem 3:0. Note: 2.
Marcel Sabitzer: Muss auf seiner neuen Position auf einmal die meisten Kilometer abspulen, war nach Upamecano am zweithäufigsten am Ball. Souveränes Spiel des Österreichers ohne große Momente. Note: 2,5.
Angelino: Darf jetzt in Absenz von Emil Forsberg die Freistöße treten – auch die von der rechten Seite – und sichelte die Flanke vor dem 1:0 auf Patrik Schick in den Bremer Strafraum. Auch defensiv auf dem Posten, beherrscht seine linke Seite mit Souveränität. Note: 2,5.
Dani Olmo: Der Spanier ist Nagelsmanns neuer Liebling auf der Zehn. Doch diesmal war der 21-jährige Rekord-Zugang nicht so präsent wie in anderen Spielen. Ein Schuss aus zwei Metern übers Tor (7.), ein Assist bei der Ecke zum 2:0 (39.). Hat deutlich mehr drauf. Note: 3.
Timo Werner: Der Torjäger trifft nicht mehr. Zum fünften Mal hintereinander ohne Treffer. Mühte sich, war viel am Ball, klebte teils aber am Flügel fest und ließ sich teils tief fallen, um irgendwie an Bälle zu gelangen. Versuchte sich eher als Vorbereiter, was jedoch nicht glückte. Note: 3.
Patrik Schick: Ist immer für ein Tor gut, wenn er spielt. Traf zum 2:0 nach Ecke von Angelino und bereitete das 1:0 vor. Seine Torbeteiligungen Nummer acht und neun im 14. Spiel für RB. Note: 2.
Ethan Ampadu: Kam in der 60. Minute für Klostermann. Vermutlich als Praxislauf für die Tottenham-Partie, bei der Upamecano gelbgesperrt fehlt. Da Bremen zu diesem Zeitpunkt dem 0:3 nichts mehr entgegenzusetzen hatte, bekam der Waliser auch nicht viel zu tun. Hatte immerhin einen Torschuss, eine Passgenauigkeit von 92 Prozent und gewann 100 Prozent seiner Zweikämpfe. Note: 2,5.
Amadou Haidara: Ersetzte Laimer 30 Minuten vor dem Ende - mal wieder auf der Sechs, die nicht sein Lieblingszuhause ist. Fiel diesmal weder in die eine noch die andere Richtung auf. Note: 3.
Emil Forsberg: Durfte nach der Instagram-Kritik durch seine Gattin Shanga beim Spiel gegen die Bayern vorigen Sonntag erneut auf der Bank Platz nehmen. Tauschte mit seinem neuen Spielmacher-Konkurrenten Dani Olmo in der 69. Minute die Plätze und ließ immer mal wieder aufblitzen, dass er immer noch der Alte ist. Weil aber das ganze Team Kräfte sparte, kam auch er in keine Geistesblitz-Situation. Note: 2,5.
(RBlive/ukr/mhe)