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Frust nach dem 2:3 „Wir zahlen auf hohem Niveau Lehrgeld”

Die ersten Reaktionen der Leipziger nach der zweiten Niederlage im zweiten Champions-League-Spiel dieser Saison.

03.10.2024, 00:08
Zwei Tore geschossen, aber verloren:
Zwei Tore geschossen, aber verloren: (Foto: imago/Picture Point LE)

Leipzig/hen/ukr – Das sind die ersten Reaktionen auf das 2:3 (1:0) zwischen RB Leipzig und Juventus Turin am zweiten Spieltag der Champions League:

Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Das fühlt sich nicht gut an. In der Kabine herrscht große Enttäuschung. Punkt eins: Wir haben unsere vielen Chancen nicht gut genutzt. Punkt zwei: Wir haben in der Box nicht gut verteidigt. Wir zahlen heute auch wieder auf hohem Niveau Lehrgeld. Wir hatten den Gegner am Haken, aber du darfst dir auf dem Niveau nix erlauben, sonst nagelt dir Vlahovic das Ding unter die Latte. Wir haben uns heute defensiv in Überzahl zwei Situationen zu viel erlaubt. Man hat heute gesehen, was uns ein Stück weit noch abgeht. Irgendwann musst du mal anfangen zu punkten.”

Thiago Motta (Trainer Juventus Turin): „Wir sind das Spiel richtig angegangen – es ist ein verdienter Sieg. Heute haben wir die Situationen gut gemeistert, die nicht zu unserem Vorteil waren. Die Jungs haben weitergemacht, waren konzentriert und entschlossen, das zu tun, wozu wir hergekommen sind. Wir sind mit der Leistung zufrieden, auch mit dem Ergebnis.”

Lesen Sie hier: Die Einzelkritik beim 2:3 gegen Juventus Turin

Orban: „Selten so ein Spiel erlebt”

Nicolas Seiwald (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Wir hatten hintenraus extrem viele Chancen, müssen da ein, zwei Dinger nutzen und können sogar gewinnen. Am Anfang war es ein schwieriges Spiel für uns, wir haben gut verteidigt und gekontert. Nach dem 2:1 und der Roten Karte haben wir den Gegner zu leicht Tore schießen lassen. Wir müssen in der Phase bei unserem Spiel bleiben, haben aber unnötige Fehler gemacht.”

Willi Orban (Kapitän RB Leipzig): „Wir sind sehr enttäuscht. Ich habe selten so ein Spiel erlebt, bin ein bisschen sprachlos. Wir führen 2:1, sind in Überzahl, alles läuft perfekt in unsere Richtung. Und dann geben wir es aus der Hand durch einfache Fehler, die Juve alle mit extremer Effizienz ausgenutzt hat. Mit null Punkten nach zwei Spielen ist natürlich Druck da, aber den gibt es eigentlich immer. Der Modus ist neu, wir wissen nicht, wie viele Punkte für die Playoffs oder die K.o.-Runde reichen.”

Schröder: „Könnten immer noch spielen und das Ding geht nicht rein”

Rouven Schröder (Sportdirektor RB Leipzig): „Das ist eine bittere Niederlage, wir haben alle bis zum Schluss daran geglaubt, etwas mitzunehmen. Wir sind frustriert, weil wir uns mehr ausrechnen, egal, wie der Gegner heißt. Wir haben vor dem 2:2 einen fatalen Fehlpass gespielt, aber okay, man kann auch Dinge in der Verteidigung berichtigen. Dann haben wir wieder die Chance in Führung zu gehen, aber dann hast du Conceicao mit einer unglaublich guten Einzelaktion, wie er sich da durchdribbelt. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir könnten jetzt immer noch spielen und auf das Tor zulaufen, Chancen kreieren, aber das Ding geht nicht rein.”

Dusan Vlahovic (Stürmer Juventus Turin): „Es war ein wirklich verrücktes Spiel und ich bin jetzt wirklich müde. Ich fühle mich unglaublich gut, ich bin so glücklich über meine beiden Tore, aber noch mehr freue ich mich über den Sieg. Es war schwierig gegen eine große Mannschaft mit einem tollen Trainer.“”