RB LeipzigFührerschein abgegeben: RB-Direktor gesteht Unfallfahrt
RB Leipzigs Marketing- und Kommunikationsdirektor Florian Scholz hat eingeräumt, in der Nacht nach dem Hinspiel gegen Celtic Glasgow betrunken einen Autounfall mit Sachschaden verursacht zu haben.
Wie Tag24 zuerst berichtete, hat Scholz gegenüber der Staatsanwaltschaft zugegeben, Fahrer des RB-Dienstwagens gewesen zu sein, der in den frühen Morgenstunden des 26. Oktober demoliert aufgefunden worden war. Ricardo Schulz, Sprecher der Leipziger Staatsanwaltschaft, bestätigte dem Onlineportal: „Der Beschuldigte hat in Anwesenheit seines Verteidigers im Rahmen seiner Beschuldigtenvernehmung gegenüber der Polizei eingeräumt, zum Unfallzeitpunkt der Fahrer des am Unfallort festgestellten Pkw gewesen zu sein.”
Laut RBlive-Informationen hatte sich Scholz sowohl bei der Polizei als auch vereinsintern zeitnah zu dem Vorfall bekannt. Seinen Führerschein hat er bereits abgegeben, weitere juristische Konsequenzen wird er akzeptieren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Dem Geständigen drohen nun eine Geldstrafe und weiterer Führerscheinentzug.
Nach Geständnis: RB Leipzig steht hinter Florian Scholz
Scholz war nach dem Europa-League-Hinspiel vor gut zwei Wochen alkoholisiert Auto gefahren (über ein Promille) und hatte vom Stadion kommend auf der Jahnallee zwei Bäume gerammt. Danach soll er sich vom Unfallort entfernt haben. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll Yussuf Poulsens Berater Poul-Erik Petersen mit im Wagen gesessen haben.
Scholz selbst beruft sich auf das laufende Verfahren und will sich nicht äußern. Der Bundesligist steht dem Vernehmen nach hinter dem 39-Jährigen, den Klubboss Oliver Mintzlaff einst von der Sport-Bild abwarb. Der frühere Sportjournalist ist seit 2015 im Verein, zunächst als Kommunikationschef und seit Sommer 2017 auch als Verantwortlicher für das Marketing.