"Teamerfolg über alles": Klostermann wartet bei RB geduldig

Lukas Klostermann hat in der laufenden Bundesliga-Saison erst vier Spiele absolviert. Beim 0:0 gegen den 1. FC Köln war es erst das zweite über 90 Minuten. Nach Abpfiff erklärte der Nationalspieler, dass er sich weiter in Geduld übt. 

Er sei mit Trainer Marco Rose regelmäßig im Gespräch, erklärte er. Und der sprach über die Situation des 26-Jährigen noch vor der Partie. Die sei "sicher nicht einfach", denn Mohamed Simakan spielte eine "hervorragende Hinrunde" und Benjamin Henrichs eine sehr gute Vorbereitung. Nach der langen Verletzungspause steht Klostermann deswegen ungewohnt weit hinten an. Das tut er wie gewohnt ohne große Töne zu spucken. "Natürlich wünscht man sich als Profi, jedes Mal zu spielen", wird er nach dem Unentschieden am Samstag bei der Leipziger Volkszeitung zitiert. Am Ende stehe der Erfolg der Mannschaft aber über allem.

Und der ist trotz des Punktverlusts greifbar. RB steht noch im Pokalviertelfinale und hat vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München. 18 Spiele ist die Mannschaft nun ungeschlagen, liegt allerdings auch nur zwei Zähler vor dem Sechstplatzierten SC Freiburg. "Dadurch, dass es so eng ist, darf man sich keinen Ausrutscher erlauben", sagt Klostermann. "Wir arbeiten Woche für Woche und wissen, dass nichts von alleine geht."

Am kommenden Samstag (11. Februar um 15.30 Uhr)  empfängt RB Leipzig den FC Union Berlin. Schon da könnte Klostermann wieder auflaufen, wie es Rose schon in Köln tat, nachdem er dem ruhigen Bankdrücker ein Lob ausgesprochen hatte. Klostermann sei "ein wichtiger Spieler mit einer Qualität, die wir so immer wieder brauchen können: neben Fußball seine Physis und sein Tempo."

Lukas Klostermann spielt seit August 2014 für RB Leipzig und hat seitdem schon 241 Pflichtspiele gesammelt. 20 verpasste er in dieser Saison durch einen Syndesmosebandriss.