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Geniestreich, Ansage und Auftrag Olmo verzückt beim Supercup

Viele sind weggegangen aus Leipzig, Dani Olmo blieb. Im Supercup gegen die Bayern beeindruckt der Spanier und wird mit Lob überschüttet.

Von dpa/ukr 13.08.2023, 08:53
Durch die Lücke, wo eigentlich keine ist: Dani Olmo.
Durch die Lücke, wo eigentlich keine ist: Dani Olmo. (Foto: imago/Jan Huebner)

Dani Olmo wollte seinen Geniestreich zum zwischenzeitlichen 2:0 im Supercup-Finale nicht als Zufall verstanden wissen. „Klar war das Absicht. Ich habe eine Lücke gesehen”, sagte der 25 Jahre alte Fußballprofi von RB Leipzig über die Szene, die am Samstagabend 75.000 Menschen in der Allianz Arena verblüffte. Mit einer eleganten Bewegung schlängelte sich Olmo zwischen Matthijs de Ligt und Konrad Laimer hindurch und spitzelte den Ball anschließend durch die Beine von Torwart Sven Ulreich. Das Zaubertor war der Höhepunkt an Olmos Hattrick-Abend gegen den FC Bayern.

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„Ich habe schon viele schöne Tore erzielt, aber das erhält einen besonderen Platz in meiner Erinnerung”, sagte der Mittelfeldspieler. Trainer Marco Rose sprach von einer „unglaublichen Aktion”.

Olmos Ansage: „Das ist erst der Anfang”

Drei Tore, dreimal Olmo. Verständlich, dass der spanische Nationalspieler nach der Partie den Spielball nicht mehr hergeben wollte und mit zu den Interviews schleppte. „Der bekommt einen besonderen Platz”, sagte der Leipziger. Zuvor hatte der umjubelte Matchwinner seine Mannschaft mit dem Supercup-Pokal in den Armen vor die Fan-Kurve geführt und den Kane-Hype der Münchner Fans verstummen lassen. „Das war eine besondere Nacht für mich. Das ist nur der Anfang!”, versprach Olmo, der sich keinen besseren Zeitpunkt für den ersten Hattrick seiner Karriere vorstellen konnte. „Gegen den Meister der Bundesliga, im Supercup-Finale, in der Allianz Arena. Schon schön”, schwärmte Olmo.

Lange hatten die Sachsen und Sport-Geschäftsführer Max Eberl kämpfen müssen, bis Olmo vor gut zwei Monaten schließlich seine Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier setzte. Im Leipziger XXL-Umbruch mit Abgängen von Starstürmer Christopher Nkunku zu Chelsea, Spielmacher Dominik Szoboszlai zu Liverpool oder Mittelfeldmotor Konrad Laimer zu den Bayern blieb Olmo seinem Verein treu. „Er ist ein herausragender Spieler. Wir haben lange um ihn gekämpft. Er hat heute zurückgezahlt”, befand Eberl und bezeichnete Olmos Tanz zum 2:0 als „Geniestreich”.

Orban über Olmo: „Wenn er mal eine Saison gesund bleibt, ...”

Besonderes Lob erteilten Eberl und Rose ihrem Schützling für dessen Teamgedanken. „Er hat seine Mannschaftskameraden mitgenommen”, rühmte Eberl und ergänzte: „Die alten Spieler haben es den neuen Spielern leicht gemacht. Die Mischung stimmt, das Gefühl stimmt.” Und Rose ergänzte: „Was mich noch mehr (als seine Tore, Anm. d. Red.) beeindruckt ist, wie er als mittlerweile erfahrener Spieler im Verein auch gegen den Ball vorangeht, arbeitet und so die anderen mitzieht und coacht.”

Kollege Willi Orban gab dem neuen, alleinigen Leader in der Offensive allerdings auch einen Auftrag mit: gesund bleiben und besser mit seinen Kräften haushalten und in seinen anfälligen Körper hineinhören. „Wenn Dani Olmo mal eine Saison gesund bleibt, wird er uns viel Freude bereiten. Das war ein toller Anfang. Ich hoffe, er macht das öfter in der Saison.” Auch vor der vergangenen Saison galt Olmo als der neue Entscheider im RB-Sturm, verletzte sich dann aber zweimal, fiel insgesamt 18 Spiele aus und musste sich jeweils aufwändig wieder zu seiner Topform kämpfen, die er dieses Jahr ohne Großturnier ausgeruht und komplett fit bereits zum Saisonstart zeigen kann.