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RB LeipzigMukiele Totalausfall, Simakan solide: Die Spieler von RB Leipzig in der Einzelkritik beim 0:1 gegen Mainz 05

Von Martin Henkel, Ullrich Kroemer 16.08.2021, 07:00

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 0:1 (0:1) gegen den 1. FSV Mainz 05 gesehen:

Peter Gulacsi: Allzuviel zu tun hatte der RB-Keeper nicht. Wenn von den acht Mainzer Torschüssen aber mal einer auf seinen Kasten flog, wurde es gefährlich. Bereits nach 13 Minuten musste Gulacsi hinter sich greifen, die Bogenlampe von Nordi Mukiele erwischte den Ungarn kalt, aber bei Niakathés Treffer hätte "Pete" auch beherzter eingreifen können. In der 50. Minute rettete er exzellent gegen Paul Nebel. Note: 3,5

Nordi Mukiele: Einer der fahrigsten Auftritte des Franzosen seit seinem Wechsel zu RB vor drei Jahren. War der mit Abstand schlechteste Leipziger auf dem Platz. Spielte kopflos, ohne die nötige Spannung, verursachte mit einem Querschläger das 0:1 und hätte vermutlich viel früher vom Platz gemusst (85.). Spielte insgesamt 15 Fehlpässe und hatte eine Zweikampfquote von 20 Prozent. Note: 5

Willi Orban: Keine großen Nachlässigkeiten beim Kapitän. Spielte solide in der Abwehr, kam aber auch nur auf eine Zweikampfquote von 42 Prozent. Hatte eine Kopfballchance zum Ausgleich, die er knapp neben den Pfosten setzte (88.). Note: 3.

Mohamed Simakan: Gemessen an seinem Rookie-Status hat der Neuzugang aus Straßbourg wieder eine ordentliche Partie abgeliefert. War ein Prellbock für die Mainzer Angreifer, baute ordentlich auf, hatte die meisten Ballkontakte, wagte zwei, drei Vorstöße und hatte zwei Trefferchancen, die einmal Mainz' Keeper Zentner vereitelte (58.), die zweite flog nach einem Kopfball am Tor vorbei (59.). Note: 2,5.

Angeliño: Hatte zu Beginn Mühe, den wuchtigen Mainzer Burkardt zu stellen. Nach vorn ging auch nicht viel, auch wenn der Spanier oft zu Flanken kam. Keine aber fand einen Abnehmer oder sie segelten an allen Kollegen vorbei. Hatte in der Startphase immerhin eine schöne Offensivszene mit Doppelpass mit Christopher Nkunku. Doch eine Vorlage in 90 Minuten ist viel zu wenig für seine Talente. Note: 3,5.

Tyler Adams: Bekam den Vorzug vor Konrad Laimer sowie Marcel Sabitzer und konnte die Nominierung nicht rechtfertigen. Hielt Nebenmann Kevin Kampl mehr schlecht als recht den Rücken frei und konnte im Aufbauspiel keine Akzente setzen. Stand teilweise viel zu tief und ließ den Mainzern so Raum zum Kombinieren. Für ein Spiel gegen einen so tiefstehenden Gegner wie Mainz nicht virtuos genug. Note: 4.

Kevin Kampl: Holte sich früh Gelb ab (7.), was Sinnbild dafür war, dass der Routinier lange Zeit nicht nur schlecht postiert gewesen ist, sondern auch noch nicht spritzig genug. War in den Anfangsminuten heillos überfordert mit dem Pressing der Mainzer und vermochte es nicht, das Spiel der Leipziger zu ordnen. Brachte weder Torschuss, noch Torvorlage zustande. Note: 4.

Amadou Haidara: Eine komplette Enttäuschung. Gegen Sandhausen hatte der Malier noch aufgedreht, im Training ebenso. Gegen Mainz gelang ihm auf der rechten Zehnerposition kaum etwas Nennenswertes. Note: 4,5.

Emil Forsberg: Mühte sich erst im zentralen Mittelfeld, dann als hängender Stürmer. Doch auch dem Schweden, der so gut in Form schien, glückte wenig. Note: 4.

Christopher Nkunku: Hätte das 1:1 selbst erzielen oder vorlegen müssen, zögerte aber zu lange (29.). War mit zwei Torschüsse und drei Vorlagen am Gefährlichsten, muss aber in Spielen wie gegen Mainz aggressiver spielen. Note: 3.

André Silva: Hing in der ersten Hälfte in der Luft, die Abstimmung mit den Kollegen fehlte noch. Hatte dann in der zweiten Hälfte zwei Gelegenheiten und deutete seinen Torriecher an. Der Portugiesen braucht noch Spritzigkeit und Spielminuten mit den neuen Kollegen. Und Trainer Jesse Marsch muss einen besseren Plan entwickeln, wie er den Goalgetter der Vorsaison besser ins Spiel bringt. Note: 3,5.

Hee-chan Hwang (64.): Zwölf Ballkontakte, eine Vorlage für Silva, das wars. Note: 4.

Dominik Szoboszlai (64.): Konnte in seinem ersten Bundesligaspiel für RB noch nichts Spielentscheidendes beitragen. Braucht noch Spielpraxis. Note: 4.

Marcel Sabitzer (64.): War zunächst als Bankdrücker Ratgeber für Trainer Jesse Marsch und versuchte dann, das Spiel nach seiner Einwechslung an sich zu reißen. Doch der abwanderungswillige Österreicher konnte das Spiel nicht mehr drehen. Note: 3,5.

* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute zum Einsatz kamen.

(RBlive/hen/ukr)