RB-Neubau: Stadt Leipzig sieht keinen ökologischen Konflikt

RB Leipzig hat in der Capastraße westlich des Trainingszentrums am Cottaweg ein Grundstück für den mittlerweile gestarteten Bau der neuen Geschäftsstelle gefunden. Die Leipziger Internetzeitung berichtet von einer Anfrage an die Stadtverwaltung nach der Verträglichkeit des Baus mit einem bestehenden städtischen Bebauungsplan und der Ausweisung von Grünflächen nahe des Auwalds.

Der Bebauungsplan sieht im Umfeld der Kleinen Luppe und der Erich-Köhn-Straße öffentlichen Wald, sowie Freizeit- und Erholungsflächen vor (siehe Google Maps). Mit diesen stehe die neue Geschäftsstelle aber nicht in Konflikt, da sie außerhalb der überplanten Flächen gebaut wird, heißt es seitens der Stadt.

"Der Neubau der Geschäftsstelle hat keinen Einfluss auf die im Bebauungsplan ausgewiesenen Waldflächen, die Flächen werden im Zuge der Baumaßnahme angelegt und werden öffentlich zugänglich sein", schreibt die Verwaltung zur Verträglichkeit. Und weiter: "Mit der nun begonnenen Baumaßnahme werden die im Bebauungsplan dargestellten Grünmaßnahmen umgesetzt, was insgesamt zu einer Verbesserung der ökologischen Situation führen dürfte."

Weil das betreffende Areal "bis zum Baubeginn der RB Geschäftsstelle als hochverdichtete Lagerfläche eines Gewerbetreibenden" genutzt wurde, seien auch keine Ausgleichsmaßnahmen nötig, um das angrenzende Biotop zu stärken. Zwischen Kleinmesse und Capastraße befindet sich ein artenreiches Wäldchen, um das sich die Grünen-Fraktion und NABU Leipzig bemühen.

Auch mit dem Bau von RB sollen die Capastraße und Teile der Erich-Köhn-Straße in Zukunft wie geplant als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Dazu werden "Varianten der Verkehrsführung und Verkehrsraumaufteilung für die Erich-Köhn-Straße und Capastraße geprüft und final abgestimmt", heißt es in der Antwort der Stadt.