blaswich oder gulacsi? Rose über Torhüter-Debatte: "Kein Thema für uns"
Trainer Marco Rose will vor dem kommenden Champions-League-Spiel von RB Leipzig gegen Young Boys Bern von einer Torhüter-Diskussion nichts wissen. "Das ist nicht unser Thema im Moment", betonte der 47-jährige Trainer von RB, der in der Partie am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) auf den früheren RB-Stammtorhüter Peter Gulacsi setzt.
Rose über Gulacsi: "Ist hochmotiviert"
Der Ungar hatte im September im DFB-Pokalspiel beim Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden erstmals nach fast einjähriger Verletzungspause wieder im Tor gestanden, danach nur noch einmal, ebenfalls im Pokal beim Aus in Wolfsburg (1:2). Derzeit ist RB Leipzigs Torhüter Janis Blaswich allerdings als Nummer eins gesetzt.
Gulacsi wirke vor dem Königsklassen-Duell mit den Schweizern "hochmotiviert, sehr entspannt", sagte RB-Trainer Marco Rose: "Er freut sich richtig auf sein Comeback hier im eigenen Stadion." Über einen Abgang Gulacsis im Winter macht sich Rose keine Sorgen. Der 33-Jährige fühle sich in Leipzig "pudelwohl, er war lange verletzt, er ist mega happy, dass er morgen spielt, und es gibt überhaupt keine Anzeichen, dass er darüber nachdenkt, etwas Neues zu machen", erklärte Rose.
Leipzig gegen Bern: Gulacsi im Tor
Gleichzeitig will Rose kein neues Duell um die Besetzung der Stammtorhüter-Position eröffnen, was einen Winter-Abgang des langjährigen Stammkeepers Gulacsi nach über acht Jahren bei RB möglich erscheinen lässt. Der 34-Jährige ist zwar die Nummer eins in Ungarns Nationalmannschaft, braucht aber Spielpraxis, um sich auf die EM im Sommer in Deutschland vorzubereiten. In der Gruppenphase treffen die Ungarn auch auf die DFB-Elf.
Blaswich hatte zuletzt beim 1:2 gegen Wolfsburg und beim Leipziger 3:2 gegen Dortmund gepatzt. Rose aber schob der Möglichkeit eines Torhütertausches einen Riegel vor. "Ich kann nicht erkennen, dass wir uns Gedanken machen müssen", sagte er. "Janis ist in guter Verfassung."
Timo Werner: einsatzfähig
In der Partie gegen Bern, die für die Leipziger Tabellensituation bedeutungslos ist, will Rose derweil nicht nur Gulacsi Einsatzmöglichkeiten geben. "Wir werden viel frisches Personal bringen", sagte der RB-Coach: "Es gibt ein paar Jungs, die sich zeigen können." Auch RB-Stürmer Timo Werner, der zuletzt verletzt fehlte und derzeit in der Leipziger Offensive das Nachsehen hat, sei wieder eine Option.
RB steht vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Bern bereits als Zweiter hinter Manchester City fest und hat damit das Achtelfinal-Ticket sicher.