Rose erklärt Entscheidung im Tor Keine Premiere für Vandevoordt im DFB-Pokal
Pete Gulacsi geht als Nummer eins in die Saison. Herausforderer Maarten Vandevoordt muss sich hinten anstellen, auch beim DFB-Pokal-Spiel in Essen.
Leipzig – Daran, dass Routinier Peter Gulacsi auch in dieser Saison die Nummer eins im Tor bei RB Leipzig sein wird, gab es keinen Zweifel. „Wir haben Pete in die Rolle der Nummer eins gehoben”, bestätigte Trainer Marco Rose vor dem DFB-Pokalspiel bei Rot-Weiß Essen (Sa., 15.30 Uhr). Torwarttrainer Frederik Gößling teilte das dem Ungarn und seinem Herausforderer Maarten Vandevoordt in einem Gespräch unter der Woche mit.
Er wisse um Vandevordts Qualitäten, „ich bin froh, das wir zwei solche Torhüter haben, hätte auch kein Problem damit, Maarten ins Tor zu stellen”, betonte Rose, legte aber fest: „Pete geht als Nummer eins in die Saison und wird auch in Essen im Tor stehen, weil es das erste Spiel ist.”
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Essener Hafenstraße nicht das richtige Pflaster für Vandevoordts Premiere
Das kommt überraschend, weil man davon ausgehen durfte, dass Vandevoordt zumindest im DFB-Pokal regelmäßige Einsätze erhält. Schließlich kommt der 22-Jährige nicht aus einer U23-Mannschaft, sondern wechselte als potenzielle Nummer eins nach Leipzig, hat bereits knapp 170 Spiele als erster Keeper für KRC Genk absolviert, darunter ein Dutzend internationaler Einsätze, und ist belgischer Meister und Pokalsieger. Seit drei Jahren war er die gefeierte Nummer eins in Genk. Doch die Essener Hafenstraße hält Rose offenbar nicht für das richtige Pflaster für die Premiere des schlaksigen 1,92-Meter-Mannes.
Vandevoordt dürfte darüber nicht gerade glücklich sein, bekam aber immerhin einige Einsätze im Saisonverlauf in Aussicht gestellt. „Wir werden sicherlich Möglichkeiten suchen und finden, um Maarten zwischendrin Spielzeit zu geben und die Möglichkeit, sich zu zeigen”, deutete Rose ab. Der Trainerstab sei von dem lange geplanten Transfer „maximal überzeugt, wir wissen, dass wir einen so jungen Torhüter heranführen müssen”, sagte Rose.
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Haltbares Gegentor gegen PSG
Im Test gegen PSG am Samstag hatte sich Vandevoordt geärgert, weil er das durchaus haltbare 1:1 hatte hinnehmen müssen. Weil Torschütze Goncalo Ramos den Ball ansatzlos aus dem Fußgelenk aufs Tor schoss, zögerte er einen Wimpernschlag zu lang, um den Ball noch zu parieren. Nun muss er sich zunächst hinten anstellen.
Vandevoordt gilt als Torhüter der Zukunft bei RB Leipzig, der nach einem Jahr Einarbeitungszeit in der kommenden Saison bereits als Nummer eins übernehmen könnte. Doch dafür muss er sich zeigen können.