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  5. Hattrick für RB Leipzig: Die Dreierpack-Devisen von Yan Diomande

„Ich kann noch mehr” Die Dreierpack-Devisen von Diomande

Hattrick im 25. Profispiel: Nach seiner Galavorstellung gegen Eintracht Frankfurt sprach Yan Diomande über die Geheimnisse seiner Leistungsexplosion. Bald bekommt auch die deutsche Nationalmannschaft seine Klasse zu spüren.

Von Ullrich Kroemer 07.12.2025, 09:34
Lasst mal hören! Yan Diomande jubelte gegen Eintracht Frankfurt am Fließband.
Lasst mal hören! Yan Diomande jubelte gegen Eintracht Frankfurt am Fließband. (Foto: imago/Picture Point LE)

Leipzig – Es gibt Matches in der Karriere eines Spielers, die man niemals vergisst. RB Leipzigs 6:0 (2:0)-Machtdemonstration gegen Eintracht Frankfurt war so eines für Yan Diomande. Der Rechtsaußen der Leipziger erarbeitete sich nach vier Wochen ohne Treffer und einigen zähen Spielen einen perfekten Abend und erzielte in der zweiten Hälfte seinen ersten Hattrick im Profifußball. 

Lesen Sie hier: „Das war nah dran an perfekt” – Die Reaktionen zum 6:0-Triumph von RB Leipzig gegen Frankfurt

Dabei zeigte er all seine Qualitäten. Erst hatte er den richtigen Riecher, als er im Strafraumgewusel zentral wie ein Mittelstürmer goldrichtig stand und nach Antonio Nusas Vorarbeit mit der rechten Innenseite aus etwa elf Metern verwandelte (47.). Danach zog er von der rechten Seite nach innen, legte sich den Ball an die Strafraumkante und zog mit links aus 16 Metern ab (55.). Und schließlich bewies er seine Fähigkeiten als dribbelnder Konterstürmer, brach nach einem Traum-Steckpass von Nicolas Seiwald durch die letzte Linie der Frankfurter, umkurvte Keeper Michael Zetterer und schob ins leere Tor ein (65.). Drei Treffer binnen 18 Minuten. Der Torreigen wurde nur durch David Raum unterbrochen, der zwischenzeitlich per Elfmeter traf. 

„Ich mache einfach nur meinen Job”

Nach dem Festtag trat der gerade 19 Jahre alt gewordene Linksaußen mit ernster Miene vor die Mikrofone. „Ich weiß ´auch nicht, was heute anders war”, sagte er ruhig, fast schüchtern. „Ich bin sehr glücklich, aber ich kann noch mehr, wir müssen einfach weitermachen. Ich mache einfach meinen Job.”

Lesen Sie hier: Wie RB-Coach Werner Diomande noch besser machen kann

Neben all seiner Qualität ist es vor allem Diomandes Einstellung, die ihn innerhalb eines dreiviertel Jahres als Profi zu einem Ausnahmespieler machte. Erst im März hatte er sein Profidebüt für Leganés in der spanischen La Liga gegeben. Nun feierte er in seinem erst 25. Spiel als Profi seinen endgültigen Durchbruch. 

„Ich mache es gut wegen ihnen”

Der Adaptionsprozess, für den manche Spieler Jahre brauchen, ging bei ihm rasend schnell. „Hier ist es physischer und schneller, in Spanien wird mehr Fußball gespielt. Ich habe jetzt meine Erfahrungen gesammelt, weiß jetzt, was zu tun ist”, sagte er. 

Sein Geheimnis ist ganz simpel: „Ich höre dem Coach, dem Staff und meinen Teamkollegen zu und arbeite an mir. Sie zeigen mir, was ich in der Defensive und im Angriff tun muss”, betonte Diomande. „Ich mache es gut wegen ihnen. Ich bin jung, und sie helfen mir enorm.”

„Man kann auch mal hart mit ihm reden”

In der Mannschaft kommt diese Attitüde hervorragend an. „Das ist ein super Junge, es macht sehr viel Spaß mit ihm”, lobte Christoph Baumgartner. „Er ist ein ganz feiner Kerl, der bereit ist zu arbeiten, mit dem man auch mal hart reden kann, wenn mal was nicht passt, und der das annimmt.”

Trainer Ole Werner ist vor allem begeistert davon, dass er neben seiner Klasse auch fleißig und mit Hingabe Defensivarbeit erledigt. In der Anfangsphase unterstützte er den Startelf-Debütant Kosta Nedeljkovic rechts hinten glänzend und gewann seine Zweikämpfe gegen Nathaniel Brown, wenn Frankfurt die linke Angriffsseite überlud. „Er ist für eine Mannschaft unglaublich wertvoll, weil er auch gegen den Ball arbeitet”, lobte Werner. „Wir sind froh, dass er sich so entwickelt und dass er auch die Grundlagen weiter für die Mannschaft mit einbringt – das ist für uns und für ihn ganz wichtig auf dem weiteren Weg.”

„Jedes Spiel ist wie ein Finale”

Nun folgt wohl die größte Prüfung für das inzwischen weltweit begehrte Talent: auf dem Boden, klar im Kopf zu bleiben, auch wenn die Lobeshymnen und die großen Offerten über ihn hereinbrechen. „Ich muss stark bleiben, auf meiner Position ist es mein Job, es immer und immer wieder zu versuchen, weiterzumachen”, sagte er.

Jedes Match gehe er an, als wäre es ein Endspiel. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, jedes Spiel ist wie ein Finale für uns. Wir wollen das jedem zeigen – wir kämpfen, sprechen miteinander – und gewinnen”, lautet Diomandes Devise.

Herausforderung für das DFB-Team bei der WM

Doch nach dem Spiel gegen Union Berlin am kommenden Freitag (20.30 Uhr) wird er RB Leipzig bis zu vier Spiele fehlen. Diomande reist zum Africa Cup und will versuchen, den Titel zu verteidigen. „Ich würde gern hier bleiben und weitermachen, aber es ist mein Heimatland und ich habe davon geträumt, in der Nationalmannschaft zu spielen”, sagte er beinahe entschuldigend.

Bei der Weltmeisterschaft im Sommer wird die deutsche Nationalmannschaft dann im schwersten Gruppenspiel auf Diomande und die Elfenbeinküste treffen. „Deutschland ist eines der besten Teams der Welt. Ich denke, ich werde richtig Spaß haben”, freut sich Diomande. „Ich spiele gegen David Raum, vielleicht Assan Ouédraogo und Ridle Baku.” Gut für das DFB-Team, denn die Leipziger wissen, wozu Diomande imstande ist. Der kündigte an: „Kein Spiel ist einfach, wie werden versuchen, so weit zu kommen wie möglich.”

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