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„Die Tür ist sperrangelweit offen” RB holt zwei blutjunge Spieler ins Training

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 29.03.2023, 08:57
Alle Augen auf Lenny: U17-Spieler Hennig im Training der Profis von RB Leipzig.
Alle Augen auf Lenny: U17-Spieler Hennig im Training der Profis von RB Leipzig. (Foto: imago/Picture Point LE)

Das Zeichen war unmissverständlich: RB Leipzigs Trainer Marco Rose holte am Dienstag genau zwei Nachwuchsspieler ins Training der durch die Länderspiele dezimierten Profis. Zwei, die es sich verdient hatten. Im Kreis der nur neun verbliebenen Feldspieler durfte Lenny Hennig mitüben. Der 17-jährige Abwehrspieler aus der Nähe von Wurzen, der bereits seit der U8 bei RB ist und im Internat lebt, hatte in der vergangenen Trainingswoche schlicht am meisten überzeugt.

Rose: „Interessiert mich nicht, ob er er das größte Talent im Verein ist oder nicht”

„Das Signal an Lenny ist ganz klar: Der Junge hat es von den Spielern, die letzte Woche dabei waren, einfach am besten gemacht. Er hat am besten trainiert”, sagte Rose und schob hinterher: „Und da interessiert mich auch nicht, ob er das größte Talent im Verein ist oder nicht. Er war am nächsten an dem dran, wie ein Nachwuchsspieler nach meinen Vorstellungen bei uns auftreten sollte, wie er sich präsentiert und zeigt.”

Hennig zeichnete sich auch am Dienstag durch Einsatzbereitschaft gegen den Ball, Spaß und Unbefangenheit und technisch gute Lösungen unter Druck aus.

„Wichtig, dass wir den Jungs Signale aussenden”

Vor knapp drei Wochen hatte Rose den Nachwuchs scharf kritisiert. „Ich möchte, dass wir auch im Nachwuchs wieder an Schärfe gewinnen. Sie müssen sich jedes Training, jeden Einsatz, jede Kaderzugehörigkeit hart erarbeiten. Ich möchte, dass wir da Schritte nach vorne machen”, hatte der Coach gesagt.

Nun erklärte der 46-Jährige: „Es gibt im Moment keinen Nachwuchsspieler, der infrage kommt, uns auf der Bank zu unterstützen. Der Sprung zu den Profis scheint zu schwierig zu sein, die Lücke ist zu groß", so Rose. „Alle, auch ich, stehen in der Verantwortung, das zu ändern und zu verbessern. Dafür ist es wichtig, dass wir den Jungs Signale aussenden.” Die Tür zu den Profis sei „sperrangelweit offen für alle Jungs, aber sie müssen es sich verdienen. Und wir müssen ihnen dabei helfen, das gehört auch dazu.”

Dickes darf in den Spielformen noch nicht mitspielen

Auch für Fernando Dickes hat sich die Tür zu den Profis geöffnet. Der Keeper aus Halle ist erst 15 Jahre und durfte sich am Dienstag im Torhütertraining mit dem mehr als doppelt so alten Janis Blaswich und Jonas Nickisch beweisen. Bei den Spielformen schlug Dickes nur Abschläge ins Feld. „Er ist ein großes Torhütertalent und noch in einem Alter, in dem wir uns noch gar nicht trauen, ihn mit dazu zu nehmen und ihm möglicherweise mal einen vor die Birne zu schießen, weil er noch so jung ist”, erklärte Rose. „Ihn bauen wir behutsam auf. Wenn wir auf ihn knallen dürfen, werden wir sehen, ob er die Bälle gut fängt”, sagte Rose.

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