Hoffnungsträger Nkunku RB kämpft um die Leichtigkeit
RB Leipzig investiert nicht weniger viel als in der Hinrunde, doch im neuen Jahr ist den Leipzigern das Selbstverständliche abhanden gekommen, wie zuvor Siege eingefahren wurden. Nach der ersten Niederlage des Jahres gegen Union und dem Ende der 18 Spiele währenden Serie ging das Team in sich, woran es derzeit mangelt.
Rose: „Leichtigkeit, Effizienz, gegen Union auch Torchancen fehlen”
„Uns fehlt nicht viel, aber wir haben insgesamt den Eindruck: So richtig zufrieden sind wir mit den Ergebnissen und der Art und Weise nicht. Wir kämpfen um unsere Leichtigkeit”, mahnte Trainer Marco Rose. Sein Team habe etwa gegen Bayern München oder auf Schalke auch 2023 schon überzeugt, „aber der Anspruch an uns selbst ist mega hoch, deswegen haben wir das Empfinden gerade, dass uns Leichtigkeit, Effizienz, gegen Union auch Torchancen fehlen”, Ro Rose.
Das sei eine Phase, „die ich als Trainer schon hundertmal erlebt habe. Dagegen gilt es anzukämpfen, aber auch anzuspielen”, erklärte der Coach. „Nur über den Kampf wird das nicht funktionieren. Wir müssen versuchen, wieder unsere Stärken ins Spiel zu bringen, wir haben es ja über weite Strecken der Saison schon gemacht.” Es ist Roses erste schwierigere Situation in Diensten von RB, die er managen muss.
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Hoffnungen liegen auf Unterschiedsspieler Nkunku
Rose führte mehr Gespräche mit den Spielern als sonst, stellte vieles auf den Prüfstein – unter anderem die Grundordnung –, vermittelte aber auch Vertrauen. „Es entscheidet sich viel im Kopf. Wir merken: Tabelle eng, Union-Spiel verloren, die Leistung der letzten Wochen ... Meine Aufgabe ist es, das jetzt richtig zu moderieren: Wir dürfen Dinge nicht schönreden, aber auch nichts herbeireden, was weit weg ist”, betonte der 46-Jährige.
Mit der Einsatzbereitschaft ist er zufrieden. „Was Einstellung und Haltung betrifft, kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Aber wenn sie wahrnehmen, dass man hie und da noch ein paar Schritte mehr hätte machen können, dann sollten wir die in Wolfsburg tunlichst machen”, forderte er.
Hoffnungsträger für die kommenden Woche ist Christopher Nkunku, der erstmals nach seiner Außenbandverletzung im Dezember wieder spielen wird. „Christo” sei dafür „prädestiniert”, so Rose, den Knoten zu lösen, „weil er ein Unterschiedsspieler ist, Dinge macht, mit denen man nicht rechnet und er außergewöhnliche Fähigkeiten hat. Das wird uns hoffentlich jetzt am Wochenende und dann auch am Mittwoch in der Champions League helfen.”