RB LeipzigHopp: Rangnick bedient sich bei der TSG
Dietmar Hopp, Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim, hat in einem Interview mit dem Kicker sich auch an Ralf Rangnick erinnert. An die gemeinsame Zeit, die sie zusammen in Sinsheim verbracht haben, als Hopp das Geld gab und Rangnick zwischen 2006 und 2011 den „Dorfclub“ von der 3. in die 1. Liga führte und dort etablierte. Ist lange her, Hopp veranlasste im Januar 2006 den Verkauf von Rangnicks defensivem Zentrumsspieler Luiz Gustavo zu den Bayern, was das Verhältnis zum Trainer nachhaltig beschädigte. Rangnick kündigte. Hopp aber sagte nun, man stehe zwar nicht mehr „so eng wie damals“ zueinander, aber das Verhältnis sei „nicht schlecht“.
Natürlich beobachtet Hopp aus der Ferne, was Ralf Rangnick gerade so im fernen Leipzig anstellt. Es gefällt ihm, was er sieht. Rangnick habe „ein besonderes Talent“, findet Hopp, der dem aktuell Tabellenzweiten der Liga zutraut, am Ende der Spielzeit, „unter den ersten Sechs zu landen.“
Hopp: Ralf holt unsere Mitarbeiter
Dem eigenen Verein wiederum traut er das nicht zu. Die TSG, aktuell Tabellen-Vierter, sei nicht ausfgestellt wie Leipzig. „Ich bin nicht so vermessen, anzunehmen, dass wir uns da festsetzen können.“ Der 76-Jährige rechnet eher damit, dass es wieder Richtung Mittelfeld gehe. Auch auf Dauer, weil Hoffenheim, seine Spieler und Trainer, sich dem Werben anderer Vereine kaum entziehen könne. Auch nicht dem Rangnicks, wie Hopp bemerkte, der daran erinnerte, dass der Leipziger Sportdirektor zahlreiche Spieler und Trainer zu RB geholt habe. „Rangnick hat nicht umsonst ein Dutzend Männer geholt, die zuvor bei der TSG beschäftigt waren.“ Weil: Die TSG macht immer noch einen guten Job im Nachwuchs. Wofür Rangnick mal den Grundstein gelegt hat.