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RB Leipzig"In Leipzig weniger Pressing": Hannes Wolf will in Gladbach bleiben

Von (RBlive/msc) 07.09.2020, 10:44
Hannes Wolf gibt sich geläutert und will bei Marco Rose an alte Leistungen anknüpfen.
Hannes Wolf gibt sich geläutert und will bei Marco Rose an alte Leistungen anknüpfen. imago/GEPA

Bei RB Leipzig wurde Hannes Wolf nicht glücklich, deswegen ließ er sich schlussendlich doch zu seinem Ex-Coach aus Salzburger Zeiten nach Gladbach verleihen. Unter Marco Rose will er mit der neuen alten Rückennummer an seine alte Form anknüpfen, verrät der 20-Jährige im Kicker (Montag).

Kein Druck durch Vergleiche

"Das sind große Fußstapfen", sagt Wolf über die Rückennummer, die er schon bei Red Bull trug und nun bei den Fohlen wiederbekommt. Den Druck, sich mit Vereinslegenden zu vergeichen, macht er sich nicht, auch will er seine Ziele nicht an Zahlen festmachen. Aber er betont, dass er mit der Elf auf dem Rücken und Marco Rose als Trainer einst die Youth League gewann.

"Das war nicht so klug"

"In Leipzig konnte ich nie richtig zeigen, was ich kann", sagt Wolf. Bei RB kam er auch aufgrund seiner Knöchelverletzung nur auf fünf Kurzeinsätze in der Bundesliga, mehr Belohnungen verschaffte er sich aber auch durch eigene Aussagen nicht. Julian Nagelsmann stieß sauer auf, dass er sich im Winter offen mit einer Leihe befasste, außerdem immer wieder abseits des Rasens für Schlagzeilen sorgte. "Das war nicht so klug", gibt er zu und will einen falschen Eindruck in der Öffentlichkeit nun durch sportliche Leistungen revidieren.

Wolf passt mehr zur RB-Philosophie von Marco Rose

Zum Einen bezeichnet er den neuen alten Trainer Marco Rose als seinen Mentor, zum anderen liege ihm auch die Spielweise mehr, die er als klassisches RB-Pressing beschreibt, das unter Nagelsmann nicht mehr so praktiziert wird. "Der Trainer lässt schnellen Fußball spielen", so Wolf. "In Leipzig haben wir weniger gegen den Ball gepresst." Deswegen hofft er, dass er bei Borussia Mönchengladbach bleiben kann und will nicht nach Leipzig zurück.

Die Liaison mit der deutschen Red-Bull-Schwester wirkt aus heutiger Sicht wie ein Irrtum. Noch kurz vor seiner Ankunft, Ralf Rangnick fädelte den Deal als damaliger Sportdirektor ein, hatte er sich eher abfällig über Leipzig geäußert und musste sich nach dem Wechsel bei seinen Salzburger Fans entschuldigen.