Hamburg/Leipzig – Yussuf Poulsen steht beim Bundesligaspiel am Samstag gegen den HSV (15.30 Uhr) im Mittelpunkt. Nach Bild-Informationen soll es eine offizielle Verabschiedung seitens des Klubs geben und eine Choreografie der Fans. Nun meldete sich der neue HSV-Kapitän bei einer Medienrunde des HSV vor seiner Rückkehr in sein altes Wohnzimmer selbst zu Wort.

Yussuf Poulsen über ...

... seinen Gesundheitszustand: „Mir geht es sehr gut, ich habe das komplette Training absolvieren dürfen. Ich muss wieder in den Rhythmus kommen und Spiele machen. Dann wird das nach und nach kommen, wenn es keine Rückschläge mehr gibt. Ich hoffe, dass ich noch in der ersten Saisonhälfte bereit für 90 Minuten sein werde. Wenn ich die Schritte, die ich jetzt gemacht habe, so weitergehe, wird das auch so sein.”

... seine Einsatzchancen gegen RB: „Ich war Wochen raus und werde sicher keine 90 Minuten spielen, das ist schonmal klar. Wir werden schauen, wann Merlin mich braucht und dann werde ich das absolvieren, was möglich ist. Jetzt gibt es kein Restrisiko mehr. Ich kann am Wochenende Vollgas geben – keine 90 Minuten, aber die Zeit, die ich mir erlaube.”

... seine Verletzungsanfälligkeit: „Klar ist es frustrierend, aber man muss das akzeptieren, mein Körper ist nunmal so. Ich kann gut damit umgehen, dass es ab und an mal passiert. Das macht meine Laune nicht unbedingt schlechter.

... die Rückkehr nach Leipzig: „Das wird ein besonderes Spiel. An einem besonderen Tag wird meine Familie auch dabei zu sein, die seit einem Monat in Hamburg lebt. Und auch meine Mutter kommt aus Dänemark. Ich spiele in diesem Stadion zum ersten Mal nicht für die Heimmannschaft, ich war bis auf ein Benefizspiel noch nie in der Auswärtskabine, um mich umzuziehen. Ich freue mich auf das Stadion und darauf, wie es ist, Auswärtsteam zu sein. Das habe ich noch nicht probiert, das wird etwas Neues für mich. Hoffentlich wird es ein geiles Spiel.”

... Tipps an die neuen Kollegen: „Wir haben besprochen, was ich noch von Leipzig kenne. Aber sie haben einen neuen Trainer und neue Spieler. Die Ideen von Ole Werner kann ich also leider nicht weitergeben, aber die Dinge, die ich noch weiß über die Mitspieler, die noch spielen, gebe ich natürlich an meine jetzigen Kollegen weiter. Ich habe schon Tipps an das Trainerteam weitergegeben und die kleinen Tipps, die meine Mitspieler brauchen, kommen nach und nach auf dem Platz.”

... Duelle mit Willi Orban: „Wir sind uns schon öfter mal gegenseitig auf den Fuß gestiegen und hatten heiße Duelle, wenn es im Training ums Gewinnen ging. Mit Willi wird es harte Duelle geben, weil er nicht zurückzieht und ich auch nicht.”

... die Ausgangslage: „Wir sind keine Favoriten, wenn wir nach Leipzig fahren. Aber ich glaube daran, dass wir ein Ergebnis mitnehmen können, wenn wir an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Aber wir müssen erst einmal sehen, ob wir diese Entwicklungsschritte auch gegen einen Topgegner abliefern können.”