RB LeipzigJean-Kevin Augustin fliegt beim FC Nantes erneut aus dem Team
Jean-Kevin Augustin muss beim FC Nantes ein weiteres Mal eine Degradierung hinnehmen. Der frühere Stürmer von RB Leipzig flog unter dem neuen Trainer erneut aus dem Kader der Profis und trainiert nur noch mit der zweiten Mannschaft, wie Ouest France berichtete.
Erneuter Trainerwechsel beim FC Nantes
Dabei hatte sich Augustin noch vor wenigen Wochen Hoffnungen machen können, in Nantes nochmal in den Kader rücken zu dürfen. Bei Raymond Domenech, dem früheren französischen Nationaltrainer, hatte er einen guten Eindruck im Training hinterlassen. Das Problem: Dessen Bilanz von sieben sieglosen Spielen versprach alles andere als den Klassenerhalt, obwohl er erst im Dezember als Retter auf Interimstrainer Patrick Collot folgte. Seine 33 Spielminuten sammelte Augustin in drei Partien unter Christian Gourcuff.
Paris, Leipzig, Monaco, Leeds, Nantes: Fünf Vereine, aber keine Zukunft für Jean-Kevin Augustin
Einst war er ein großes Stürmertalent von Paris St. Germain, wo die starbesetzte Offensive aber wenig Aussicht auf Einsätze bot. Nach seinem Wechsel zu RB begann eine beispiellose Aneinanderreihung von Verfehlungen und Missverständnissen, an dessen Ende womöglich eine ruinierte Karriere steht. In Leipzig war er anfangs sogar noch erfolgreich (20 Tore in 67 Spielen, durchschnittlich traf er alle 167 Minuten), aber unzufrieden mit seiner Spielzeit. Er geriet zudem wegen mancher Eskapaden ins Abseits. Daher ließ er sich nach zwei Jahren an die AS Monaco verleihen, wo er in einer Hinrunde bei 13 Spielen nur einmal im Ligapokal traf. Schließlich vereinbarte er mit RB, Monaco und Leeds United einen Transfer in die zweite englische Liga, wo Marco Bielsa am Aufstieg arbeitete. Die Leipziger waren schlau genug, eine Kaufpflicht für 20 Millionen Euro an den Erfolg des Teams, nicht an den Erfolg von Augustin zu knüpfen. Der Aufstieg gelang, allerdings weigerten sich die Engländern zu zahlen und argumentierte mit dem Datum des Saisonendes, das durch die Corona-Pandemie verschoben worden war. Trotz schwebender Auseinandersetzung um die Ablösesumme durfte der Spieler schließlich ein weiteres Mal in die Ligue 1 wechseln und konnte sich dort aber auch um zweiten Anlauf nicht etablieren.