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RB LeipzigJürgen Klopp über Werner, Keita und ein deutsches Finale

Von (RBlive/msc) 17.08.2020, 11:15
Jürgen Klopp wollte Timo Werner zu sich holen.
Jürgen Klopp wollte Timo Werner zu sich holen. imago/PA Images

Dass mit RB Leipzig und dem FC Bayern München erstmals seit 2013 wieder zwei deutsche Teams im Finale der Champions League aufeinandertreffen: Liverpool-Coach Jürgen Klopp hält es durchaus für möglich. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung spricht er auch über eine Parallele zu Julian Nagelsmann und die beiden Ex-RBler Timo Werner und Naby Keita.

Liverpool hat "gerade erst angefangen"

Letzteren konnte er 2018 von Leipzig loseisen und hatte seitdem noch nicht allzu viel Spaß an Keitas Klasse, der Guinear konnte sich lange nicht durchsetzen. Aktuell bescheinigt Klopp dem 25-Jährigen aber bessere Chancen. Er sei zur Zeit "der Naby, den wir sehen wollen. Ein fantastischer Fußballer." Und möglicherweise noch einen Tick hungriger als seine Kollegen, die bereits Champions League und Premiere League als Stammkräfte gewannen. Wobei sich der frühere Mainzer Trainer keine Sorgen um die Motivation macht. "Wir verteidigen keine Titel, wir wollen neue holen, haben gerade erst angefangen mit dem Gewinnen", sagt er.

Deutsches Finale zwischen RB und Bayern?

In dieser Saison klappte es nach 30 Jahren erstmals wieder mit der englischen Meisterschaft. Dafür schied der amtierende Champions-League-Sieger gegen RB-Gegner Atletico aus. Leipzig könne durchaus im Finale auf die Bayern treffen, wie es ihm mit dem BVB 2013 gelang. "Warum nicht? Dass Bayern in einer unfassbar guten Form ist, sieht jeder. Und auch RB hat es gegen Atletico außergewöhnlich gut gemacht", so Klopp.

Klopp trauert Werner nicht hinterher

Auch ohne Timo Werner, der lange mit Klopp und dem FC Liverpool in Verbindung gebracht wurde, sich aber dem FC Chelseau anschloss. Für den Trainer der Reds ein normaler Vorgang. "Viele Topvereine haben sich mit Timo beschäftigt, auch wir", gibt er zu. Aber nun stehe man eben auf verschiedenen Seiten. "Man sieht sich in der Premier League."

Nagelsmann und Klopp wollen nicht ewig Trainer bleiben

Bezüglich seiner Zukunft kann er sich gut vorstellen, dass mit 57 Jahren Schluss ist, wenn sein Vertrag ausgelaufen ist. "Ich werde ein Jahr pausieren und mich danach fragen, ob ich den Fußball vermisse. Wenn ich das verneine, dann war es das mit dem Trainer Jürgen Klopp." Die Anspannung vor dem Spiel sei für ihn immer wieder schwer erträglich. Julian Nagelsmann, der bereits mit 28 Jahren zum Chefoach wurde, sieht sein Karrierende sogar deutlich eher. Im mehreren Interviews hatte der RB-Coach betont, nicht mit 50 Jahren noch Trainer sein zu wollen. Selbst bis dahin wären es aber noch 17 Jahre mit Chancen auf Titel. Einen könnte er noch in diesem Jahr holen...