RB Leipzig„Keine Passung und keine Notwendigkeit”: Nagelsmann hat keine Lust auf den Trainerjob bei Borussia Dortmund und will bei RB Leipzig bleiben
Julian Nagelsmann hat klargestellt, dass der Trainerposten bei Borussia Dortmund nicht interessant für ihn ist. „Es gibt keine Gründe für irgendeinen bei RB Leipzig, in Bezug auf Borussia Dortmund Dortmund nervös zu werden oder unentspannt zu sein”, sagte der RB-Trainer. Mit dem BVB gebe es „keine Passung und auch keine Notwendigkeit. Ich fühle mich sehr wohl, habe große Ziele mit Leipzig”, sagte der 33-Jährige bei der Pressekonferenz vor dem Duell der beiden Teams (Sa., 18.30 Uhr).
Kurz zuvor hatte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc den Trainer-Jungstar gelobt. „Julian hat für sein Alter eine beeidruckende Trainerkarriere hingelegt”, sagte der BVB-Entscheider. „Er spielt mit Leipzig eine hervorragende Saison, lässt immer wieder Innovationen mit in seine Arbeit einfließen und schafft es immer wieder, seine Mannschaft ans Laufen zu bringen.”
Zorc über Interesse des BVB an Nagelsmann: „Waren trainertechnisch versorgt”
Bereits in der Vergangenheit war der BVB immer mal wieder an Nagelsmann interessiert gewesen. Doch den gebürtigen Bayern zieht es nicht ins Ruhrgebiet. „Wir hatten in der Vergangenheit sehr gute Trainer bei uns und es gab bestehende Verträge. Deswegen hat hat sich das nicht ergeben, auch weil wir trainertechnisch versorgt waren”, sagte Zorc auf Nachfrage.
Bereits vor Weihnachten hatte Leipzigs Klubboss Oliver Mintzlaff bei Sky über Nagelsmanns Zukunft gesagt: „Er fühlt sich wohl, hat sich eine tolle Mannschaft zusammengebaut. Es gibt keinen Grund, die Koffer zu packen. Wir sind völlig entspannt.”
Der Trainer hat bis 2023 Vertrag. Gut möglich ist, dass er RB vor seinem letzten Vertragsjahr im Sommer 2022 für eine Ablöse zu einem Topklub nach England oder Spanien verlässt. Nach Dortmund – so viel ist spätestens seit diesem Donnerstag klar –, wird Nagelsmanns weg nicht führen.
Der BVB wird derzeit von Interimstrainer Edin Terzic trainiert. In die neue Saison wollen die Schwarz-Gelben mit einem neuen Chefcoach gehen. Aussichtsreichster Kandidat ist der gebürtige Leipziger Marco Rose, der aktuell Borussia Mönchengladbach trainiert.