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RB LeipzigKeine Startelf nach Rückenproblemen: Kevin Kampl braucht mehr Regeneration

Von (RBlive/msc) 19.10.2020, 09:11
Kevin Kampl spielt nicht mehr für Slowenien, sondern konzentriert sich auf RB.
Kevin Kampl spielt nicht mehr für Slowenien, sondern konzentriert sich auf RB. imago/opokupix

Kevin Kampl gehörte noch am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem Augsburg-Spiel zu den Kandidaten für die Startelf. Auf einen Ausfall deutete nichts hin. Dann saß der gerade 30-Jährige auf der Bank und für ihn lief Neuzugang Benjamin Henrichs von Beginn an auf.

Mitnichten ein Experiment von Julian Nagelsmann, sondern eine Reaktion auf die Rückenprobleme seines erfahrensten Mann auf dem Feld. Die hatte der Achter schon unter der Woche. "Er hat jetzt keine extremen Schmerzen, aber kleinere Probleme. Bei kleinen Bewegungen sticht es ein bisschen in die Hüfte rein", so Nagelsmann nach dem Spiel.

Kevin Kampl weiß nach seiner längeren Verletzung nach der Fußoperation genau, dass sein Körper die nötige Zeit braucht zu regenerieren. Also zwingt er sich nicht mehr unter Schmerzen durch Spiele, wenn es nicht sein muss. Dabei hilft zusätzlich, dass er nicht mehr für Slowenien spielt, in der letzten Woche also in Ruhe trainieren konnte. "Ich habe immer gern für Slowenien gespielt", so Kampl kürzlich zur Bild-Zeitung. "Aber ich habe die letzten acht Jahre immer drei Wettbewerbe in der Saison gespielt. Und alles geht nicht. Das hat mein Körper mir klar gemacht, da muss man ehrlich zu sich selbst sein."

Einen deutschen Pass hat der gebürtige Solingener bislang nicht. Aber nach seiner Ankündigung im letzten Jahr, diesen zu beantragen, ist der Vorgang nun auf dem Weg, wie in der Leipziger Volkszeitung (Samstag) zu lesen war. Hoffnungen auf die Nationalmannschaft macht er sich selbstredend nicht mehr, aber privates Glück hilft auch bei den beruflichen Pflichten. "Ich fühle mich als Deutscher", sagte er. Die doppelte Staatsbürgerschaft hatten seine Eltern damals nicht in Betracht gezogen.