Klassischer RB-Transfer RB angelt sich Olympiasieger aus Spanien
RB Leipzig wird Cristhian Mosquera verpflichten. Der zweikampfstarke 20 Jahre alte 1,91-Meter-Mann soll eines Tages Kapitän Willi Orban beerben.

Leipzig – RB Leipzig steht laut übereinstimmenden Medienberichten kurz vor der Verpflichtung von Innenverteidiger Cristhian Mosquera vom FC Valencia. Der groß gewachsene 1,91-Meter-Mann soll etwa 20 Millionen Euro kosten und einen Vertrag bis 2030 unterschreiben. Gerüchte gab es zuletzt bereits, nun wurde eine mündliche Einigung erzielt. Die Vertragsunterschrift ist Formsache.
Die eigentliche Transferphase beginnt erst am 1. Juli, doch wegen der Klub-WM ist eine weitere Transferphase vom 1. bis zum 10. Juni vorgeschaltet, in der Mosquera bereits verpflichtet werden soll. Anfang der Woche wird er in Leipzig erwartet.
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Ein Spiel bei Olympia, 37 für Valencia
Der 20 Jahre alte rechte Innenverteidiger ist spanischer U21-Nationalspieler und stand im Vorjahr auch im Olympia-Kader. Er absolvierte ein Spiel gegen Ägypten und trägt nun das Label Olympiasieger.
In Valencia absolvierte das Eigengewächs in dieser Saison als unumstrittener Stammspieler bis auf eine Ausnahme alle Spiele über 90 Minuten als Innenverteidiger oder aushilfsweise als Rechtsverteidiger. Auch in der Vorsaison hatte er bereits 36 Spiele in La Liga, wo er gegen einige der besten Stürmer der Welt verteidigte.
Klassischer RB-Transfer
Mosquera ist zweikampf- und willensstark, verteidigt gut nach vorn, kann schnell umschalten und besitzt auch im Spielaufbau seine Fähigkeiten. Zweifelsohne ist der Spanier ein klassischer RB-Transfer, der die Tradition starker, junger Abwehrspieler aus Europas Topnationen fortsetzt. Bislang kamen diese vor allem aus Frankreich, nun stehen die Leipziger nach Dani Olmo zum zweiten Mal kurz vor der Verpflichtung eines spanischen Ausnahmetalents, dem die Zukunft gehört. Der in Alicante geborene Spieler aus dem 2004er-Jahrgang soll dem zwölf Jahre älteren RB-Kapitän Willi Orban Konkurrenz machen und diesen eines Tages beerben.
Dass Mosquera sich auch ohne Europapokal-Teilnahme und die Gewissheit, wer neuer RB-Trainer wird, für den Klub entschieden hat, spricht einerseits für seine Überzeugung, seinen Heimatklub gen Leipzig zu verlassen. Andererseits für die Verantwortlichen um Sportchef Marcel Schäfer, der nach der Krisensaison in der Umbruchphase unter Druck steht und nun mit dem Mosquera-Coup Konkretes liefern kann.
Mosquera ist der zweite Zugang bei RB für die neue Saison. Bereits im Frühjahr wurde Sechser/Achter Ezechiel Banzuzi aus Leuven verpflichtet.