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Xaver Schlager stellt sich bei RB vor Klavierspielen für den Kopf, Lesen zur Beruhigung

Von Ullrich Kroemer 06.07.2022, 14:22
„Man muss hungrig bleiben, dann kann ich vielleicht auch in Deutschland einen Titel gewinnen”: Xaver Schlager.
„Man muss hungrig bleiben, dann kann ich vielleicht auch in Deutschland einen Titel gewinnen”: Xaver Schlager. (Jan Woitas/dpa)

Auf dem Platz ist RB Leipzigs Zugang Xaver Schlager ein Mann fürs Grobe. Der 24-Jährige jagt als sogenannter Box-to-Box-Spieler Bällen hinterher, erobert und verarbeitet sie blitzschnell in die Spitze, macht Meter und ist ständig zwischen den Strafräumen unterwegs.

Xaver Schlager übers Klavierspielen: „Ich bin musikalisch total untalentiert, aber ich wollte es ausprobieren”

Bei seiner Vorstellung verriet der österreichische Nationalspieler, dass er sich in seiner Freizeit als Virtuose versucht. In der Corona-Zeit begann Schlager mit dem Klavierspielen. „Ich bin musikalisch total untalentiert, aber ich wollte es ausprobieren, weil ich mir gedacht habe, dass es gut fürs Gehirn ist, wenn man viele Dinge gleichzeitig tun muss”, erklärte Schlager. Die Koordination von linker und rechter Hand, Fuß und Augen soll ihn auch auf dem Platz kognitiv voranbringen. „Das hilft schon, um besser zu werden – das ist zumindest mein Ziel”, sagte er. „Ich hoffe, dass mich das voranbringt, das ist die Idee dahinter.”

Teile der Filmmusik des Klassikers „Die fabelhafte Welt der Amelie” kann er schon spielen. Derzeit übt er den John-Legend-Song „All of me”.

Dazu hat der blonde Kämpfer noch ein zweites, für Fußballer eher untypisches Hobby: Er liest gern. Gleich am ersten Trainingstag sah man ihn in der Mittagspause mit einem Buch auf den Fluren der Akademie am Cottaweg. „Lesen beruhigt mich, das entspannt mich”, sagte er. Gerade hat er den ersten Teil des Bestsellers des amerikanischen Unternehmers „High five for life“ gelesen; demnächst folgt der zweite Teil.

Schlager will endlich sein erstes Champions-League-Spiel machen

Schlager, der für zwölf Millionen Euro vom VfL Wolfsburg gekommen war, ist bisher der einzige neue Feldspieler der Leipziger im Kader für die kommende Saison. Am Dienstag war er vor seinem ersten Training von den neuen Kollegen mit einem „Watschn-Tunnel”, wie er das nennt, begrüßt worden. „Jeder durfte mir eine mitgeben, das war ganz lustig. Das macht sicher noch mehr  Spaß, wenn man selbst Spalier steht und nicht hindurchlaufen muss.”

Der bei den Red-Bull-Klubs Salzburg und Liefering ausgebildete Schlager ist für mehr Physis und Zielstrebigkeit im defensiven Mittelfeld verpflichtet worden. Für ihn gab vor allem die  internationale Perspektive den Ausschlag für den Wechsel nach Sachsen. „Es gab eine Abwägung für RB auch wegen der Champions League. Ich hatte mich zwei Mal für die Champions League qualifiziert, aber noch kein Spiel gemacht. Es ist an der Zeit, mal ein Spiel zu machen”, sagte Schlager. „Ich habe mich für die Perspektive entschieden.”

Zu seinen Zielen sagte er: „Wenn wir jedes Spiel gewinnen, kommt der Titel raus. Wenn man einen Titel gewonnen hat, will man den nächsten gewinnen. Das ist der richtige Weg, man muss hungrig bleiben, dann kann ich vielleicht auch in Deutschland einen Titel gewinnen.”

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