Weltmeister Kramer versteht Eberl „Ich nehme ihm das nicht krumm”
Fußball-Weltmeister Christoph Kramer hat nach dem Abschied von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach nicht mit einer Rückkehr seines Mentors gerechnet. „Ich hatte damals nach der Abschieds-Pressekonferenz nicht das Gefühl, dass beide Seiten wieder zusammenfinden. Es hätte mich eher gewundert, wenn er hier wieder angefangen hätte”, sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach der Bild-Zeitung vor dem Spiel bei RB Leipzig am Samstag.
Kramer: „Hat die Chance gerochen, was Blechernes in der Hand zu halten”
„Ich freue mich, dass er zurück im Fußball-Business ist. Ich habe ihm unheimlich viel zu verdanken. Und das werde ich ihm nie vergessen - bei allen Störgeräuschen, die in Gladbach mit dem Namen Eberl verbunden sind”, sagte Kramer. Der 49-Jährige war Ende Januar 2022 als Sportchef von Borussia Mönchengladbach erschöpft zurückgetreten.
Dass der frühere Gladbacher Sportdirektor nun bei RB Leipzig angeheuert hat, kann der 32-Jährige sogar nachvollziehen. „Ich persönlich nehme ihm das nicht krumm. Ich denke, er hat in Leipzig einfach die Chance gerochen, sich dort seinen großen Traum zu erfüllen - und mal etwas Blechernes in der Hand zu halten. In Leipzig werden sie ihm schon aufgezeigt haben, dass die Chancen dort dafür gut stehen”, befand Kramer. Bei vielen Fans stößt Eberls Wechsel jedoch auf Ablehnung.
Die Vereinsführung der Gladbacher hat an die Ultras appelliert, den langjährigen Erfolgsgaranten der Borussia nicht zu diffamieren. Doch es sieht nicht danach aus, als würden sich die Gladbacher Hardcore-Fans daran halten.