Drei Gegentreffer in 15 Minuten Ex-RB-Profi leitet Man Citys nächsten Rückschlag ein
Es gibt einen weiteren Verein neben RB Leipzig, der aktuell in eine überraschende Krise taumelt. In der Champions League setzte es nach 3:0-Führung noch ein 3:3. Eingeleitet durch Ex-RB-Profi Gvardiol.
Manchester/hen/dpa – Es gibt einen weiteren Verein neben RB Leipzig, der aktuell in eine überraschende Krise taumelt. Es ist der englische Meister Manchester City, der gerade nicht mehr gewinnen kann. Dieses Mal stolperte das Team der Skyblues in der Champions League. Ausgelöst durch einen kapitalen Fehler des früheren RB-Profis Josko Gvardiol.
Guardiola: Sorgenfalten auf der Stirn
Pep Guardiola war gezeichnet. Mit Sorgenfalten auf der Stirn und einem Cut auf der Nase suchte der Startrainer von Manchester City nach Gründen für den nächsten Rückschlag des englischen Meisters, einem 3:3 gegen Eindhoven. Nach einer 3:0-Führung. "Wir kassieren viele Gegentore, weil wir nicht stabil sind. Wir sind fragil und brauchen einen Sieg", sagte Guardiola.
Statt des möglichen Befreiungsschlags setzte es beim 3:3 gegen Feyenoord Rotterdam in der Champions League den nächsten herben Dämpfer. Dass City nach zuletzt fünf Pflichtspielniederlagen nacheinander zumindest die Pleitenserie beendete, war ein schwacher Trost.
Drei-Tore-Führung verspielt
Nach Toren von Erling Haaland (44., Foulelfmeter/53.) und Gündogan (50.) leitete Hadj Moussa nach einem groben Abwehrfehler von Josko Gvardiol die späte Wende ein (75.). Der Kroate hatte einen Rückpass auf seinen Keeper Ederson dem Rotterdamer Moussa vor den Fuß gespielt. Nach zwei weiteren Patzern in der City-Defensive sorgten Santiago Gimenez (82.) und David Hancko (89.) noch für eine Punkteteilung. Bis zum ersten Gegentor sei das Spiel "gut" verlaufen, sagte Guardiola, "es war gut für unser Selbstvertrauen. Aber sobald etwas passiert, geraten wir in Schwierigkeiten."
Die Entwicklung der letzten Wochen ist bedenklich. Erstmals seit 1989 verspielte City eine Drei-Tore-Führung. In den vergangenen sechs Spielen kassierte Manchester zudem jeweils mindestens zwei Gegentore – das gab es zuletzt vor mehr als 60 Jahren (1963). Am kommenden Sonntag droht die Fortsetzung des Negativlaufs: Im Top-Spiel der Premier League reist City zum formstarken Tabellenführer FC Liverpool.