Kurioser Gelb-Hattrick von Hoffenheim Breitenreiter ärgern drei Gelbe Karten in drei Minuten
Diese Gelb-Serie ist rekordverdächtig: Beim 3:1 zwischen RB Leipzig und der TSG Hoffenheim zeigte Martin Petersen den Gastgebern zwischen der 26. und 29. Minute drei Mal hintereinander die Gelbe Karte.
Erst foulte Kevin Akpoguma André Silva (26.) ungeschickt von hinten, direkt danach ging Georginho Rutter mit zu offener Sohle in den Zweikampf, als Willi Orban der Ball versprungen war (27.). Und schließlich räumte Hoffenheims Abwehrkante Stanley Nsoki Xaver Schlager ab (29.). Es war nicht zu übsersehen, dass Hoffenheim in dieser Phase versuchte, durch harte Zweikämpfe zurück ins Spiel zu finden.
Breitenreiter: „In Zweikämpfen geschickter anstellen”
Eine harte, aber klare Linie von Petersen, der verhindern wollte, dass übetriebene Aggressivität ins Spiel kommt. Es sah ganz danach aus, als seien die Schiedsrichter durch die vielen Verletzungen vor der WM noch einmal dafür sensibilisiert worden, hart durchzugreifen.
TSG-Trainer André Breitenreiter kritisierte hernach vor allem seine Spieler für die Serie an frühen Karten. „Ein, zwei Fouls waren echt hart, das können sie cleverer lösen, da muss ich nicht so ungestüm reingehen”, ärgerte sich der Coach. „Bei ein, zwei Gelben Karten kann man sicher auch diskutieren, ob es überhaupt welche waren”, betonte der 49-Jährige. „Aber ich muss mich in Zweikämpfen geschickter anstellen, damit ich nicht sofort Gelbe Karten bekommen. Da haben wir Luft nach oben.”
RB Leipzig lässt sich nicht mehr den Schneid abkaufen
RB kam soweit bekannt unverletzt durch und hat keine neuen Verletzunen zu beklagen. „Alle sind froh, wenn Pause ist. Es ist im Moment mehr als am Limit”, sagte Trainer Marco Rose. Doch das Team hielt auch gegen die körperlichen Hoffenheimer, wo das Team in der Vorsaison noch mit 0:2 verloren hatte, physisch gut dagegen, hat unter Rose Schlagkraft entwickelt und lässt sich aktuell nicht mehr den Schneid abkaufen.