RB Leipzig„Leipzig ist nicht wie Berlin”: RB-Youngster Samardzic beeindruckt im „Kampfspiel”
Lazar Samardzic hat sein zweites Spiel im Dress von RB Leipzig von Beginn an gespielt - und mit einem Traumpass auf Angeliño zum 1:0 (29.) sein Potenzial angedeutet. Der 18-Jährige Berliner zog nach dem am Ende schwer erkämpften 2:1 dennoch ein nüchternes Fazit: „Das war ein Kampfspiel.” Und er verglich seine neue Heimat mit der alten: „Leipzig ist nicht wie Berlin.”
„Ich finde es hier angenehm”
Oh Schreck! Heimweh? Mitnichten, der junge Linksfuß, der im Sommer von Hertha BSC zu den „Roten Bullen” wechselte, zog lediglich einen Vergleich zwischen den Größen beider Städte. Die Haupstadtmetropole zählt 4,5 Millionen Menschen, Leipzig hat über 600.000 Einwohner. „Ich sage nicht, dass Berlin schöner ist", so Samardzic, „nur größer. Ich finde es hier angenehm.”
Der junge Offensivspieler erntete für seinen Pass auf Angeliño, der wie ein Messer durch die Bielefelder Hintermannschaft in den Lauf des Spaniers schnitt, Lob von seinem Trainer. „Er hat es gut gemacht, das Tor sehr gut vorbereitet", sagte Nagelsmann, der seinen Youngster aber für seine noch sichtbaren Konditionsschwächen in die Pflicht nahm. „Ich erwarte, dass er in den nächsten Wochen an seinem Körper arbeitet, um auch 90 Minuten zu gehen. Er ist jugendlich, das müsste eigentlich bei ihm reichen.”
Feines Füßchen
Samardzic, der aufgrund eines Krampfes die Wechselpläne seines Übungsleiters durcheinander warf, war im Sommer für etwa eine halbe Millionen Euro von der Hertha gekommen. Nagelsmann hat ihn bereits drei Mal eingesetzt, zwei Mal von Beginn an. Der Berliner zeigte keine Berührungsängste mit den Gegnern, auch gegen Bielefeld nicht, obwohl er auf der nicht ganz einfachen Position im zentralen Mittelfeld agierte. Mit einem Solo in der 19. Minute zeigte er bei einem Stangerllauf durch Bielfelds Hinterraum sein „feines Füßchen”, so Nagelsmann. Und beim Anlaufen der Gegner gehörte Samardzic zu den Aktivsten und Agilsten bei RB.
Neben dem Platz ist der DFB-Nachwuchsspieler ein Ausbund an Zurückhaltung. „Der Pass war schön", sagte er nach der Partie. „Ich freue mich über jeden Einsatz und dass ich der Mannschaft helfen kann.” (RBlive/hen)