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  5. Umdenken bei RB? St.-Pauli-Boss Göttlich hat noch Hoffnung

Leipziger "SystemsprEnger" St.-Pauli-Präsident Göttlich hofft noch auf Umdenken bei RB

RB Leipzig holte nur ein Unentschieden gegen den FC St. Pauli. Klubpräsident Göttlich sprach vor der Bundesliga-Partie über die Sachsen.

Aktualisiert: 23.09.2024, 12:40
Oke Göttlich beim Spiel des FC St. Pauli gegen RB Leipzig.
Oke Göttlich beim Spiel des FC St. Pauli gegen RB Leipzig. (Photo: Imago/ KBS-Picture)

Hamburg/msc – Der FC St. Pauli konnte am Sonntagabend vor heimischem Publikum RB Leipzig beim 0:0 einen Punkt entführen. Vor dem Bundesligaspiel sprach Vereinsboss Oke Göttlich mit der Bild-Zeitung über das Duell gegen den ungeliebten Gegner. Dabei erklärte er einmal mehr, warum die Sachsen für ihn kein normaler Bundesligaklub sind, aber hatte durchaus auch Bewunderung übrig.

RB Leipzig hat großen Erfolg durch Kontinuität

Positiv hob er die große Kontinuität im Verein hervor und machte diese auch am langjährigen Klubchef Ralf Rangnick fest. „Das, was Leipzig macht und gemacht hat in den letzten Jahren, ist in Deutschland beinahe einzigartig“, so Göttlich. Die Früchte dieser Basis könne RB auch Jahre danach noch "ernten".

Allerdings bleibt Göttlich sehr skeptisch gegenüber der Organisationsform des jüngsten aller Bundesligisten. RB beschreibt er erneut als „Systemsprenger“ für den nationalen Fußball, vor allem wegen der in finanzieller Hinsicht ungleichen Möglichkeiten und der unterschiedlichen Art und Weise der Partizipation von Mitgliedern.

Göttlich hofft auf Umdenken bei RB

Die Hoffnung habe er jedoch „noch nicht aufgegeben“, dass bei RB ein „Umdenken“ stattfindet. Leipzig sei in der Bundesliga Teil einer Solidargemeinschaft und in dieser mit Ausnahmen wie dem VfL Wolfsburg in der Unterzahl.

Göttlich ist sicher, „dass die Besonderheit einer eingetragenen Vereinsstruktur Deutschland am Ende einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Ländern bringt.“

In der englischen Premier League greife mittlerweile die Politik ein, weil die Auswüchse des Kapitalismus im Sport zu groß geworden sind. Deswegen habe er nichts dagegen, von RB Leipzig sportlich zu lernen, wenn sich die Sachsen beim Thema des demokratischen und gesellschaftlichen Zusammenhalts auch an St. Pauli & Co. orientieren.