RB LeipzigLeverkusens Ex-Kaderplaner Michael Reschke: "Ich habe nie einen wie Havertz gesehen - außer Benni Henrichs"
Er muss es wissen. Michael Reschke war bis 2015 jahrelang Nachwuchstrainer, - koordinator und Manager bei Bayer Leverkusen, dem Jugend-Klub von RB-Zugang Benjamin Henrichs (2004 bis 2018). Reschke kennt den Abwehrspieler deshalb von der Pike auf. Auch seinen früheren Klubkollegen Kai Havertz, gepriesen als Großtalent.
Bekommt Nagelsmann ihn hin?
Reschke, zurzeit Kaderplaner auf Schalke, war zuletzt oft nach Havertz befragt worden. Er antwortete, er habe selten so einen begabten 12-, 13-Jährigen wie den schlaksigen Angreifer mit dem feinen linken Fuß gesehen, "außer Benni Henrichs".
Reschke hält den Wechsel des 23-Jährigen zu RB Leipzig deshalb für eine Win-Win-Situation sowohl für den Verein als auch für den Spieler. Vorausgesetzt, Henrichs gibt sich der Führung seines neuen Trainers Julian Nagelsmann hin. Der vielfältig in der Defensive einsetzbare Allrounder gilt nämlich als unveredeltes Talent, weshalb seine Länderspielzahl bei drei Partien stagniert. Seine letzte Nominierung stammt aus 2017.
Kann sich der auf beiden Außenverteidigerpositionen und im defensiven Mittelfeld einsetzbare Nationalspieler behaupten und mit Blick auf die Europameisterschaft 2021 wieder interessant für Bundestrainer Joachim Löw werden? Es ist das große Ziel nach nur 15 Pflichtspielen für Monaco in der abgelaufenen Spielzeit. Reschke prophezeite in seiner heutigen Position als Kaderplaner des FC Schalke 04 in der Süddeutschen Zeitung:
"Wenn Julian Nagelsmann den Spieler hinbekommt, ist das ein Toptransfer für RB. Und die Wahrscheinlichkeit, dass er ihn hinbekommt, halte ich für sehr hoch."
Ein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft hat Henrichs selbst vorerst aber gar nicht im Sinn. „Seit drei Jahren versuche ich, zurück in die Nationalmannschaft zu kommen. Ich gehe das nun etwas defensiver an. An erster Stelle steht RB.“