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RB Leipzig"Machen den nächsten Schritt": Nagelsmann-Abgang zum FC Bayern stärkt Entwicklung, sagt RB-Chef Oliver Mintzlaff

Von Martin Henkel 27.04.2021, 08:12

Oliver Mintzlaff hat sich zu Wort gemeldet. Der 45-Jährige ist Vereinsvorsitzender und Geschäftsführer von RB Leipzig, der maßgeblich daran beteiligt ist, dass der Tabellenzweite gerade zwei nicht unwichtige Personalien abwickelt: Sportdirektor Markus Krösche und Trainer Julian Nagelsmann. Beide werden nach Ende der Saison den Klub verlassen.

Keine Einigung mit Krösche

Ein Substanzverlust? Iwo, sagte Mintzlaff der BILD. "Wir hatten in der Vergangenheit immer wieder Veränderungen auf der Trainer,- Direktoren- und Spielerseite. Und wir sind jedes Jahr stärker zurückgekommen und konnten uns weiterentwickeln", so Mintzlaff. "Ich bin mir auch sicher, dass wir wieder den nächsten Schritt machen."

Am Montag hatte es am Cottaweg ein mittleres Personalbeben gegeben. Erst verkündete RB, dass man sich mit Krösche nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte, weshalb sich Ende des Sommers die Wege trotz Vertrags bis 2022 trennen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Trainer um Freigabe für einen Wechsel zum FC Bayern gebeten habe. RB wird sie erteilen, will dafür aber um die 25 Millionen Euro, denn Nagelsmann besitzt Vertrag bis 2023.

Krösche nicht weiter zu beschäftigen, hält Mintzlaff für kein großes Thema mit Blick auf den Transfersommer. Er verweist darauf, dass der Klub mit Josko Gvardiol, Mohamed Simakan und Brian Brobbey bereits drei fixe Neuzugänge für die kommende Saison hat: "Wenn wir dann Dominik Szoboszlai und Konrad Laimer, die diese Saison noch keine Minute gespielt haben, dazu nehmen - dann sprechen wir über fünf starke Neuzugänge für die neue Saison."

Kommt Marsch?

Dabei soll es aber nicht bleiben und auch auf einen Nagelsmann-Abgang ist der Klub angeblich vorbereitet. "Falls Julian geht, haben wir einen klaren Plan", sagte Mintzlaff. Bis dato läuft dieser Plan Spekulationen zufolge auf Jesse Marsch hinaus, der aktuell Trainer in Salzburg ist. Der US-Amerikaner kommt aus dem Red-Bull-Universum, war Trainer in New York, danach ein Jahr Assistent von Ralf Rangnick in Leipzig, eher er nach Salzburg wechselte.

Apropos Rangnick. Eine Rückkehr des früheren Baumeisters von RB Leipzig soll nicht im Raum stehen, sagte Mintzlaff, auch wenn er "Großartiges für RB Leipzig geleistet und maßgeblichen Anteil an der sportlichen Entwicklung" hatte. Doch der Verein beschäftige sich "mit neuen Lösungen."

Was der Verlust von Nagelsmann für die Titelambitionen des Champions-League-Qualifikanten bedeutet, so hat Marketingexperte Mintzlaff bereits eine Art neuen Slogan kreiert. Bislang hieß es, man sei "hungry for more". "Unabhängig von unseren möglichen Personalentscheidungen", sagte er, "wir haben weiterhin einen klaren Plan und werden definitiv angriffslustig bleiben." (RBlive/hen)