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Rose nennt Namen So will RB Xavi ersetzen

Vor dem Spiel gegen den SC Freiburg erklärte RB-Trainer Rose, wie er den Ausfall von Spielmacher Xavi kompensieren will – personell und taktisch.

25.10.2024, 13:01
Vertrauen und Druck: Chrostoph Baumgartner muss jetzt seine Chance nutzen.
Vertrauen und Druck: Chrostoph Baumgartner muss jetzt seine Chance nutzen. (Foto: imago/DeFodi)

Leipzig – Der Ausfall von Xavi Simons reißt RB Leipzigs Offensivspiel sozusagen das Herz aus der Brust. Doch Trainer Marco Rose ging am Tag nach der Hiobsbotschaft und vor dem Spiel gegen den SC Freiburg (15.30 Uhr) betont cool mit dem Schock um. „Wir nehmen die Aufgabe an, akzeptieren das und werden uns wehren”, sagte der 48-Jährige.

Rose betonte: „Wir haben eine gute Kaderplanung betrieben, vertrauen unserem Kader”, und nahm die bisherigen Ersatzspieler in die Pflicht. „Das Fehlen von Xavi ist keine Ausrede. Wir werden es als Team auffangen müssen, haben einen außergewöhnlich guten Spirit”, sagte der Coach.

„Beste Behandlungsmethode finden”: Operation von Xavi noch ungewiss

Ob Xavi operiert oder konservativ behandelt wird, ist weiter nicht entschieden. „Er will noch ein paar Jahre auf Topniveau Fußball spielen, wir werden ihn unterstützen und müssen die beste Behandlungsmethode für ihn finden”, stellte Rose klar. Der Ausnahmespieler soll nicht auf Teufel komm raus so schnell wie möglich wieder auf dem Rasen stehen, sondern soll die nötige Zeit bekommen, um die Verletzung vollständig auszukurieren.

Erster Ersatz für den Niederländer ist Christoph Baumgartner. „Jetzt ist Baumi mal dran. Er ist ein Topspieler, der sich zwischendurch schonmal mehr verdient hatte”, gab Rose preis. „Jetzt ist ein Punkt gekommen, an dem er regelmäßiger spielen und Rhythmus aufnehmen kann, aber auch nachweisen sollte, dass er das Vertrauen zu Recht bekommt.” Rose wolle Baumgartners Qualitäten sehen: seine Torgefahr, seinen Einsatz fürs Team und sein Gespür „für spezielle Momente”.

Youngster Gebel vor Bundesligadebüt

Auch Eljif Elmas und Viggo Gebel seien Optionen. „Der kleine Viggo bekommt jetzt vielleicht auch irgendwann sein erstes Bundesligaspiel – unser Leipziger Junge.” In Kürze wird auch Schalke-Neuzugang Assan Ouedraogo ins Mannschaftstraining einsteigen und dann für „fünf oder zehn Minuten Kurzeinsätze bekommen”, kündigte Rose an. Auch Amadou Haidara kann etwas weiter vorn als gewohnt als Achter/Zehner agieren.

Daneben plant Rose weiter mit Antonio Nusa. „Er gibt uns genau das Element, das wir vergangene Saison gesucht haben.” Der 19-Jährige könne auch mal „eins gegen eins vom Flügel weg spielen”. Rose lobte: „Er füllt seine Rolle gut aus, hat natürlich noch Luft nach oben in Teilbereichen.” Dazu zählt Nusas Defensivarbeit, die er nicht immer so giftig und eifrig erledigt wie etwa Xavi. Gegen Liverpool habe Nusa mit mehr Selbstvertrauen agiert als etwa in Madrid. „Er macht Schritte, deswegen hat er auch so viel Spielzeit.”

Xavi-Ausfall hat keinen Einfluss auf die Spielsystematik

Die generelle Statik im Spiel will Rose durch die Absenz seines Kreativkopfes im Mittelfeld nicht ändern. „Uns fehlt die individuelle Qualität, aber das hat keinen Einfluss auf unser Spiel, auf unsere Systematik. Wir müssen uns ein bisschen neu erfinden, die Stärken, der Spieler, die jetzt neu kommen, mehr zum Tragen bringen”, erklärte der Coach.

Nach dem 0:1 gegen Liverpool hatten Rose und die Führungsspieler die Qualität im Übergangsspiel ins letzte Drittel kritisiert. Nun sagte er: „Ich verlange von allen, dass wir sauber sind, bessere Entscheidungen treffen.” Doch trainieren können die Leipziger in der englischen Woche nicht. Lediglich im Videostudium kann Rose seinen Spielern Situationen aufzeigen. „Was unser Aufbauspiel grundsätzlich betrifft, haben wir schon Fortschritte gemacht. Aber der Übertrag Richtung gegnerisches Tor fehlt uns manchmal noch.”