Martel und Chabot "Schon richtig gut": Zwei Ex-RBler überzeugen beim 1. FC Köln
Am Samstag standen beim Bundesliga-Duell zwischen 1. FC Köln und RB Leipzig (0:0) elf Leipziger elf Kölnern gegenüber. In die Startaufstellung schafften es drei Ex-RBler, zwei davon frühere Talente der Sachsen, die beim amtierenden Pokalsieger nicht den Sprung zu den Profis schafften. Julian Chabot und Eric Martel bewiesen im direkten Duell mit den Ex-Kollegen nun ihre Bundesligareife.
Mehr Kilometer als das Laufwunder Shkiri
Insgesamt liefen die Kölner sieben Kilometer mehr als ihre Gegner. 126 Kilometer zählt der Kicker gegenüber 119 Kilometern bei RB. EIn Schlüsselaspekt des Kölner Spiels. "Wir werden diese intensiven Laufwerte weiter haben. Wenn ich von Experten höre, dass das zum Ende der Saison weniger wird, sage ich: Nein, wird es nicht!", sagte Trainer Steffen Baumgart dazu. Einer der hauptverantwortlichen dafür war Eric Martel, der die RB-Defensiv-DNA in vier Jahren am Cottaweg aufgesogen hatte.
Sportchef Keller: Martel "ist schon richtig gut"
Diesmal rannte er mehr als sein Teamkollege Ellyes Skhiri und beide waren mehr als 13 Kilometer unterwegs. Aber nicht nur das. Baumgart lobte die vielen Ballgewinne "gegen eine richtig gute Mannschaft" und auch Sportchef Christian Keller sah den Sechser besonders zweikampfstark. "Wenn ich mal Eric herausgreife, hat er das im Hinspiel in Leipzig gut gemacht. Was er aber jetzt an Zweikampfwerten hatte und wie er immer mehr nach vorne verteidigt und nach Ballgewinnen in offensive Aktionen reingeht, ist schon richtig gut", zitiert ihn der Kölner Express.
Kaufpflicht bei Chabot greift nicht
Ebenfalls stark: Julian Chabot war laut Whoscored statistisch unter Defensivaspekten der drittbeste Spieler auf Seiten der Kölner. Er machte nach längerer Verletzung sein viertes Spiel in Folge über die volle Distanz. Der "Geissblog" beobachtete zahlreiche starke Szenen des Innenverteidigers, der bis auf wenige Fehler den Leipzigern das Toreschießen am Samstag deutlich erschwerte.
Zwar greift dem Bericht zufolge die vereinbarfte Kaufpflicht nicht, die die Italien-Leihgabe in seinem Vertrag stehen hat. Aber Keller sagt dort: "Wenn er sich sportlich weiter so präsentiert, gibt es gute Gründe darüber nachzudenken, ob er über den Sommer hinaus hier bleibt." Dann bekäme er auch noch weitere Duelle mit RB Leipzig, wo er bis 2017 auch immerhin drei Jahre verbracht hatte.