Max Eberl Weil Gladbach nicht nachgibt: RB-Boss bringt diese Alternative ins Spiel
RB Leipzig will Max Eberl als neuen Sportdirektor verpflichten. Max Eberl will das wohl auch, nur sein alter Arbeitgeber stellt sich quer. Jetzt zieht RB-Chef Mintzlaff eine Grenze und eröffnet diese Alternative.
RB Leipzigs Clubchef Oliver Mintzlaff hat für die kommenden Tage weitere Gespräche mit Borussia Mönchengladbach wegen einer möglichen Verpflichtung von Max Eberl als Sportchef angekündigt. "Jetzt sind wir an einem Punkt, dass wir wollen, dass Max möchte, und ich in den nächsten Tagen die Gespräche mit Herrn Schippers aus Gladbach führe, dann gucken wir, ob wir zusammenkommen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten am Sonntag beim TV-Sender Bild.
Mintzlaff: "Schauen nach Alternativen"
Der Klubchef eröffnete aber auch zum ersten Mal die Möglichkeit, dass Eberl nicht kommt. Dann nämlich nicht, wenn die Gladbacher weiterhin einen Transfer blockieren, weil Eberl noch bei ihnen angestellt ist. Dann, so Mintzlaff, "wenn wir nicht zusammenkommen, dann müssen wir sicherlich nach einer anderen Alternative Ausschau halten."
Man darf davon ausgehen, dass diese Ausaage eine Finte ist, um den Druck auf die "Fohlen"-Funktionäre zu erhöhen. Denn Eberl auf der Payroll zu haben, ist auch keine Lösung - allemal der frühere Sportdirektor an seinen alten Standort nicht zurückkehren wird. Gleichzeitig ist RB fixiert darauf, Eberl an den Cottaweg zu locken.
Und zwar dermaßen, dass Mintzlaff zugabe, Eberl regelrecht bekniet zu haben, die Offerte anzunehmen. Unmittelbar nach dem Pokalsieg Ende Mai habe Eberl den Sachsen abgesagt, erzählte der RB-Boss. "Dennoch habe ich bei Max Eberl nicht locker gelassen, wohlwissend, dass die Tür nicht einmal einen Spalt offen war. Ich bin ein stückweit hartnäckig geblieben, und der Spalt ging irgendwann immer mehr auf, so dass ich mehr Gas gegeben habe."
RB Leipzig: Zu viele Ich-AGs?
Außerdem lobte Mintzlaff den Auftritt des Teams beim überzeugenden 3:0 gegen Borussia Dortmund. "Es war jetzt das erste Spiel und so gelaufen, wie wir uns das idealerweise vorgestellt haben, dass sie Mannschaft wieder die Tugenden zeigt, wir gegen Dortmund gewinnen und wieder Fahrt aufnehmen, so wie wir es uns vor der Saison vorgestellt haben", sagte er.
Zudem dankte Mintzlaff Domenico Tedesco für dessen Erfolge. Die Mannschaft nahm er in die Pflicht. "Wir hatten das Gefühl, was die Mannschaft kann, dass sie es so nicht mehr rausholt. Als wir uns vom Trainer getrennt haben, und das war für uns kein einfacher Schritt, für mich persönlich kein einfacher Schritt, habe ich zur Mannschaft gesprochen und gesagt, dass mir das viel zu wenig von euch ist. Und dass es mir zu viele Ich-AGs sind."