RB LeipzigMichael Henke: „RB Leipzig hat mehr Möglichkeiten als der FC Bayern“

Am Samstag kommt es für Ralph Hasenhüttl gegen den FC Ingolstadt zum Duell mit alten Bekannten. Er hatte die Mannschaft in die Bundesliga geführt, die nun von Maik Walpurgis trainiert wird. Immernoch assistiert dort der „ewige“ Co-Trainer Michael Henke, der mit Borussia Dortmund an der Seite seines langjährigen Cheftrainers Ottmar Hitzfeld 1997 die Champions League gewann. Dem Kicker verrät er, was er von RB Leipzig hält.
RB Leipzig mit unbegrenzten Möglichkeiten
Dass RB Leipzig sofort um die internationalen Plätze mitspiele, sei ihm vor der Saison klar gewesen. Und dann legt er noch einen drauf, sieht die Leipziger von ihren finanziellen Möglichkeiten sogar noch vor den Bayern. „Wenn der Sponsor will, können die im Grunde alles machen, dort sind unbegrenzte Möglichkeiten.“ Trotzdem scheint der Co-Trainer des Tabellenletzten zuversichtlich, zuhause gegen RB Leipzig endlich zu punkten.
Kein Vorteil, dass man sich kennt
Immer mal wieder hatte Michael Henke seine Mannschaften interimsweise auch als Cheftrainer gecoacht, aber auch beim FC Ingolstadt ist er seit der Verpflichtung von Maik Walpurgis wieder in den Hintergrund getreten. Dass er zu Ralph Hasenhüttl eine besondere Beziehung hat, sieht er nicht als großen Vorteil. „Klar kenne ich Ralph ein bisschen, wobei es auch keine großen Geheimnisse gibt, weil viele Dinge bekannt sind, die er bevorzugt.“ Außerdem gelte das natürlich für beide Seiten.
FC Ingolstadt mit Problemen in der Offensive
Dennoch sieht er seine Mannschaft unter Zugwang, sich endlich auch für gute Leistungen zu belohnen und will RB Leipzig als erster schlagen. Vor allem die Torchancen müssten seine Schanzer nutzen. Bisher erzielte der FC Ingolstadt nur 10 Tore bei 55 Schüssen auf das gegnerische Tor, mit einer Chancenverwertung von 8,7 Prozent ist man auch in dieser Wertung Bundesligaschlusslicht. Unterstützung in der Offensive wird Henke dabei möglicherweise nicht von seinem Angreifer Matthew Leckie erhalten. Der Australier fehlte mit einer Bindehautentzündung beim Dienstagstraining.
Michael Henke vom Modell Ingolstadt überzeugt
Eine Verpflichtung von Markus Weinzierl soll bei RB Leipzig an Differenzen über die Zusammensetzung des Trainerstabs gescheitert sein. Der ehemalige Augsburger habe seine eigenen Assistenten mitbringen wollen. Michael Henke hingegen habe nicht überlegt, Ralph Hasenhüttl zu RB Leipzig zu folgen. Er sei absolut überzeugt vom Modell FC Ingolstadt und seinem neuen Trainer Maik Walpurgis, mit dem der Klassenerhalt gelingen soll.