Mitgliederversammlung 2025 Aufsichtsrat verstorben: RB-Mitglieder wählen Nachfolger
Wolfgang Altmann war in den vergangenen zehn Jahren der einzige Funktionär aus den Reihen der Fans und Fördermitglieder bei RB Leipzig. Nun ist er mit 70 Jahren verstorben. An diesem Samstag wird bei der Mitgliederversammlung ein neuer Aufsichtsrat gewählt.
Leipzig – Vor dem Spiel zwischen RB Leipzig und dem BVB (Sa., 18.30 Uhr) findet an diesem Samstag die zwölfte Mitgliederversammlung von RB Leipzig statt. Im Hotel „The Westin” tagen die 23 stimmberechtigten Mitglieder von RB Leipzig im Beisein der (nicht stimmberechtigten) Fördermitglieder und aktiven Mitglieder. Diese dürfen seit 2014 an der Mitgliederversammlung teilnehmen und Fragen stellen, aber nicht mit abstimmen. Laut Verein wurden etwa 1100 Einladungen versandt. Zwischen 200 und 300 Personen werden erwartet.
Aufsichtsratschef und Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff wird nach seiner Absenz im Vorjahr wieder dabei sein. Erstmals nimmt Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer teil, der Bericht über die sportliche Entwicklung erstatten und über die mittelfristigen Pläne informieren wird. Eine Fördermitgliedschaft kostet je nach Status 100 bis 1000 Euro pro Jahr.
Wolfgang Altmann verstorben
Der spannendste Tagesordnungspunkt ist sicher die Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds. Der Unternehmer Wolfgang Altmann, seit 2015 Teil des Gremiums, ist im Dezember 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren verstorben, wie der Verein auf Anfrage mitteilte.
Laut Auflage der Deutschen Fußball-Liga (DFL), die im Zuge der Lizenzierung für die 2. Bundesliga 2014 erteilt wurde, muss im ansonsten geschlossenen Mitgliederzirkel von RB Leipzig eine Person aus den Reihen der Fördermitglieder im Aufsichtsrat vertreten sein. Das war in den vergangenen zehn Jahren Wolfgang Altmann. Öffentlich in Erscheinung trat der Leipziger Altmann nie, weil das vom Verein nie gewünscht und vorgesehen war.
Ehrenrat schlägt neuen Kandidaten vor
Nun schlägt der Ehrenrat nach einem Bewerbungsprozess, von dem bislang jedoch nichts an die Öffentlichkeit drang, einen neuen Kandidaten zur Wahl für die kommenden drei Jahre vor. Dieser Vertreter von der Basis ist freilich nur ein Feigenblatt. Im vierköpfigen Aufsichtsrat unter Vorsitz von Aufsichtsrats-Boss Mintzlaff kann das Fördermitglied mangels Mehrheiten allein keine Entscheidungen beeinflussen. Der Aufsichtsrat ist laut Satzung das mächtigste Gremium im Verein, er bestellt und entlastet den Vorstand und winkt zumindest pro forma größere Verpflichtungen in Millionenhöhe durch.