Nach CAS-Urteil im Fall Augustin „Freundschaftlich geeinigt”: Warum Leeds jetzt endlich zahlt
Leeds United war vor rund einem Monat mit der Berufung vor dem Sportgerichtshof CAS mit einer Klage gegen ein Urteil der FIFA gescheitert. Stattdessen waren die Engländer dazu verpflichtet worden, der Ablösezahlung von 21 Millionen Euro an RB Leipzig für die Dienste von Jean-Kevin Augustin nachzukommen. Gibt es jetzt dennoch einen andere Lösung?
"Freundschaftliche Einigung" zwischen RB und Leeds?
Am Montag schriebt der englische Erstligist auf seiner Webseite, die Vereine hätten sich "freundschaftlich geeinigt" und zu den Details Stillschweigen vereinbart. Das legt den Schluss nahe, dass es im Anschluss an das CAS-Urteil nochmal einen Austausch gab, bei dem Neues besprochen worden ist. Andernfalls wären die Whites einfach den Forderungen nachgekommen.
Nach dem CAS kommt nur noch ein Zivilgericht
RB Leipzig erklärte allerdings auf Nachfrage von RBlive, dass die Briten ihre Transferschuld vollumfänglich begleichen müssen. Laut Bild-Zeitung sei RB Leeds lediglich bei Höhe und Fristen der Ratenzahlungen entgegengekommen. Nach dem Urteilsspruch des CAS hatte Leed angekündigt, weitere Rechtsmittel zu prüfen. Weil es aber über dem Sportgerichtshof keine Instanz mehr gibt, wäre es der Gang von ein ordentliches Gericht gewesen.
Augustin beim FC Basel im Aufwind
Für Leeds United ist die ganzen Angelegenheit eine peinliche Niederlage. Die Verpflichtung von Augustin hat sich sportlich und finanziell als Desaster entwickelt, denn der Franzose hat nur 48 Minuten in der Championship gespielt. Die Kaufpflicht bei Aufstieg wollte Leeds umgehen, indem der Klub mit dem Datum des verschobenen Saisonendes durch Corona argumentierte.
Augustin wechselte erst zum FC Nantes, wo er ebensowenig eine Rolle spielte. Mittlerweile ist er beim FC Basel und hat dort aber wieder Erstligapraxis gesammelt und sogar zwei Tore erzielt.