RB LeipzigNach Gespräch mit Jesse Marsch: Samardzic wollte RB Leipzig Bundesliga-Wechsel "nicht antun"
Lazar Samardzic ging nach seinem Jahr bei RB Leipzig für drei Millionen Euro zu Udinese Calcio und konnte dort bereits sein erstes Tor erzielen. Im Interview bei t-online spricht er über den Grund für seinen Abschied.
Jesse Marsch konnte ihm nichts versprechen
Er habe nicht erst in Udinese, sondern auch in Leipzig hart gearbeitet. Aber lange Zeit hatte er es in der letzten Saison schwer, unter Julian Nagelsmann auf dem Platz zu stehen, obwohl der ihn gelockt hatte. "Laki, bei uns trainierst du auf sehr hohem Niveau und wirst auch deine Minuten bekommen", hatte der heutige Bayern-Coach ihm gesagt. Ob er den Trainerwechsel nicht hätte nutzen können, sich seine Chancen zu holen? "Ich habe viel und offen mit Jesse Marsch gesprochen", so Samardzic. Und der war sehr ehrlich: "Er hat zu mir gesagt, dass meine Position gut besetzt ist und es sein kann, dass ich nicht viele Minuten bekommen würde."
Samardzic über RB Leipzig: "Es war ein gutes Jahr"
Trotzdem empfindet er die Zeit bei RB Leipzig nicht als verschenkt. "Es war ein gutes Jahr für mich. Das war eine super Erfahrung. Allein mal mitzubekommen, wie das mit Champions League und Titelkampf in der Bundesliga ist, Training auf hohem Niveau und dann noch ein paar Einsätze." Auch die mentale Stärke spiele eine Rolle. In dieser Hinsicht habe er viel lernen können.
Wechsel zu Udinese kam überraschend
Die Entscheidung für Italien begründet der 19-Jährige mit seiner Loyalität. "In der Bundesliga stehen alle Klubs in Konkurrenz zu Leipzig und das wollte ich dem Verein nicht antun", sagt Samardzic. Allerdings gab es in Deutschland auch kaum Gerüchte über Interessenten. Zweitligist Holstein Kiel war im Gespräch, ihn auszuleihen.