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Nach Handspiel-Eklat bei RB Schiedsrichter-Leiter meldet sich zu Wort

Die hitzig diskutierte Szene beschäftigt auch die DFB-Schiedsrichter-Funktionäre. Auf Anfrage erklärt Ex-Referee Marco Fritz, warum das Handspiel von Robert Andrich nicht geahndet wurde.

Von Ullrich Kroemer 23.12.2025, 05:00
Die Hand Andrichs: die strittige Szene in der Nachspielzeit des Topduells RB gegen Bayer.
Die Hand Andrichs: die strittige Szene in der Nachspielzeit des Topduells RB gegen Bayer. (Foto: imago/Björn Reinhardt)

Leipzig/Frankfurt/Main/ukrDas nicht geahndete Handspiel von Robert Andrich im Strafraum erhitzte beim 1:3 von RB Leipzig gegen Bayer 04 Leverkusen die Gemüter. Bei den RB-Verantwortlichen war der Unmut auf Schiedsrichter Benjamin Brand groß, weil er entschieden hatte, dass die Berührung des Balles mit dem ausgestreckten Arm nicht strafwürdig ist und Leverkusen daraufhin auch noch das 3:1 erzielte.

Referee Brand musste sich die heftigen Beschwerden von den Spielern, Trainer Ole Werner, Sportchef Marcel Schäfer und Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff anhören und mochte sich hernach nicht öffentlich zu der Szene äußern. Nun reagierte der DFB auf MZ-/RBlive-Nachfrage, auf welcher Grundlage die Bewertung des Unparteiischen sowie des VAR getroffen worden seien. 

„Keine eindeutig unnatürliche Vergrößerung des Körpers”

Marco Fritz, Leiter Evaluation und Regelauslegung der DFB Schiri GmbH, teilte mit, dass es bei der Bewertung von Handspielen hinsichtlich der Strafbarkeit entscheidend darauf ankomme, „ob ein Spieler absichtlich gehandelt oder seinen Körper mit dem Arm oder der Hand unnatürlich verbreitert hat”. Beides sei bei Andrich aus Sicht der DFB-Schiedsrichter nicht der Fall gewesen.

Fritz, der 2024 seine aktive Karriere beendet, führte konkret aus: „Im Sprung zum Ball ist Andrich dadurch aus dem Gleichgewicht geraten, dass Willi Orban sich für ihn unerwartet nach vorne gebückt hat. Andrich ist beim folgenden Zusammenprall mit Orban in eine unkontrollierte Drehbewegung geraten und hat dabei Balance und Orientierung verloren.” Somit sei bei seiner Armbewegung „weder die Absicht, den Ball zu spielen, noch eine eindeutig unnatürliche Vergrößerung des Körpers” zu erkennen. „Deshalb war es angebracht, das Handspiel nicht als strafbar zu bewerten”, so Fritz.

Schiedsrichter mochte sich nicht selbst äußern

Auf die Frage, weshalb sich Schiedsrichter nach so diskutablen Entscheidungen auf Anfrage nicht direkt nach Abpfiff selbst erklären und so zu mehr Transparent beitragen, antwortete Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH: „Unsere Schiedsrichter äußern sich oft gegenüber den Medien zu spielrelevanten Entscheidungen, übrigens erheblich häufiger, als es Unparteiische in anderen europäischen Topligen tun. Wenn sie es hin und wieder nicht möchten, bitten wir darum, es genauso zu akzeptieren wie bei den Spielern, die auch nicht jedem Interviewwunsch nachkommen.” Immerhin erklärt der DFB im Nachgang die Entscheidungen – wenn auch erheblich zeitverzögert.

Brand war aus dem Leipziger Lager harsch kritisiert worden. Kapitän David Raum hatte gesagt: „Der Schiedsrichter war dem Spiel leider nicht würdig, muss ich ehrlich sagen. Das war eine Nummer zu groß für ihn. Er war völlig überfordert.”

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