ab in den urlaub RB-Coach Rose ordnet Meister-Ansage ein und verteidigt Eberl
Marco Rose will die freien Tage nach dem Ende der Saison weitgehend in Leipzig bleiben und sich "um die Familie kümmern". Ein paar Tage Wegfahren sollen aber schon drin sein, sagte der Trainer von RB Leipzig, nachdem auf dem Pokalsiegerfanfest am Sonntag in Leipzig die letzten rot-weißen Papierschlangen von der Bühne wehten.
Viel getanzt, dickes Knie
Was für eine Saison steckt in dem mittlerweile diätschlanken 46-Jährige, der vergangenen Herbst auf Domenico Tedesco als Trainer der Rasenballsportler folgte: Platz drei in der Liga, Achtelfinale Champions League und gestern der Pokalsieg mit einem 2:0 gegen Eintracht Frankfurt im Finale. Der gebürtige Leipziger zeigte auf sein rechtes Knie, als er davon erzählte, dass er die Nacht zuvor einiges getrunken und "viel getanzt" habe. Das Gelenk sei deshalb: "dick".
Bevor er sich in den Urlaub verabschiedete, ordnete der Übungsleiter aber noch die heißspornigen Aussagen seiner Spieler ein, nach zwei Pokaltriumphen in Serie nun die Meisterschaft ins Visier nehmen zu wollen. "Der Kevko (Kevin Kampl, Anm. Red.), der drei, vier Getränke mehr als ich hat, der gibt Steilvorlagen."
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"Wir wissen, dass wir ein paar Spieler verlieren. Wir werden uns neu aufstellen, ein paar gute Entscheidungen treffen, wollen kreativ sein. Am Ende der Transferperiode werden wir sehen, mit welchem Kader wir in die Saison gehen. Dann können wir Aussagen treffen. Aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen."
Eberl-Gerüchte: "Wir sind in engem Austausch"
Rose verhielt sich in diesem Zusammenhang auch zu den Turbulenzen rund um eine mögliche Verpflichtung Max Eberls durch den FC Bayern vor dem Hintergrund, dass der in Bayern geborene Sportvorstand erst im Winter seinen Job bei RB angetreten hatte. Eberls Dementi drei Tage nach dem Aufkommen der Gerüchte hatten das Thema nicht wirklich beruhigen können, zumal ein emotionales Bekenntnis zu den Sachsen ausblieb; Eberl verwies auf die "faktischen" Umstände seines Vertrages.
Rose dazu: "Wir wissen, wie das läuft. Jemand sagt etwas, das ist dann die Wahrheit und es wird erwartet, dass sich Max zu etwas verhält. Aber warum soll er sich zu was äußern, was es nicht gibt? Wir sind eng und täglich im Austausch. Die Scouting-Abteilung, auch Rouven Schröder machen einen tollen Job. Wir haben schon gesichtet und gearbeitet und trotzdem gibt es noch keine konkreten Entscheidungen außer den zwei Zugängen aus Salzburg. Wir werden dranbleiben, wie das jeder Verein im Sommer macht."
Mit den Worten "viel getanzt, viel getrunken, wenig geschlafen" verabschiedete sich der Coach anschließend in den Urlaub.