Nach Sieg gegen Union Das Netz lästert über RB Leipzig
Der 2:1-Sieg von RB Leipzig über Union Berlin im DFB-Pokalhalbfinale hat im Netz einen regelrechten Ausbruch von Anti-RB-Gefühlen verursacht. Unter dem Hashtag #RBLFCU ließen zahlreiche Fußball-Fans, die dem Red-Bull-Klub nicht wohl gesonnen sind, nach dem Finaleinzug der Tedesco-Elf ihren Frust freien Lauf. Dabei zielten sie vor allem auf die altbekannten Kritikpunkte am 2009 vom österreichischen Getränkekonzern gegründeten Verein.
Union-Fan lästert über fehlende Mitbestimmung durch Vereinsmitglieder bei RB Leipzig
"Es tut auch jetzt noch weh. Ausgerechnet RaBa", schrieb Union-Fan Gregor Beck. "Aber hey, ich kann im November auf die nächste #UnionMV gehen und den Präsi direkt fragen, wieso er teils bescheidene Statements zu Corona abgegeben hat, während ihr Euch im Stadion weiter zududeln lasst." Eine Anspielung auf die Vereinsstrukturen und die nicht erwünschte Mitbestimmung durch die wenigen Vereinsmitglieder bei den Leipzigern.
Beim Union-Blog "Eiserne Unioner" überwog der Frust über den Elfmeterpfiff nach Foul an Christopher Nkunku, der zum 1:1 durch André Silva führte. "Es sollte nicht sein & dennoch herrscht Stolz beim FCU! Das Konstrukt profitierte von einer fragwürdigen Entscheidung und hatte das Glück in der Nachspielzeit auf seiner Seite!", hieß es auf Twitter. "Was soll´s? Am Samstag sieht man sich wieder!" Dann kommt es in der Fußball-Bundesliga erneut in Leipzig zum Rematch der Halbfinalisten.
Kritik am Jubel von Emil Forsberg
Kritik kam auch aus Leipzig, genauer gesagt aus Leutzsch von der BSG Chemie. "Bei einem richtigen Verein deuten Torschützen im Jubel aufs Klub-Emblem, dorthin, wo das Herz schlägt. Bei #RBLeipzig genügt es, auf die Brust zu klopfen, dorthin, wo das Geld herkommt. Es macht keinen Unterschied", schrieb Chemie-Blogger Bastian Pauly über ein Foto des Siegtorschützen Emil Forsberg beim Jubel.
Das wollten zahlreiche RB-Fans so nicht stehen lassen. "Das ist bei allem Frust, Pöbeln und Assi-Twittern, das ich zu gestern beim kurzen Überfliegen gelesen habe, wirklich die intellektuell absurdeste und lustigste Bild-Interpretation, die mir untergekommen ist", kommentierte der Rotebrauseblogger Matthias Kießling.